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Verkehr Lörrach ist auf dem Weg zur zweiten Velostraße

ov/bk
Soll als Fahrradstraße ausgewiesen werden: die Untere Hartmattenstraße. Foto: Bernhard Konrad

Die Stadt plant noch 2024 die Einrichtung einer neuen Fahrradstraße. Im Ausschuss wurde dies tendenziell positiv aufgenommen.

Im Jahr 2019 wurde die Velooffensive vom Gemeinderat beschlossen, die unter anderem eine Verdoppelung des Fahrradverkehrs in Lörrach bis zum Jahr 2030 vorsieht. Um dieses Ziel zu erreichen, hat die Verwaltung die Fahrradstrategie 2025+ entwickelt.

Als Fahrradstraße ist nun der Abschnitt der Unteren Hartmattenstraße südlich des Hauptfriedhofs über die Bergstraße bis zur Kreuzung Wallbrunnstraße auf einer Länge von 1,1 Kilometern vorgesehen. Die verkehrsrechtlichen Bedingungen für die Ausweisung einer Fahrradstraße seien erfüllt, betont die Stadt in einer Mitteilung. Zur Ausweisung der Fahrradstraße schlägt die Stadtverwaltung folgende Anpassungen vor: Der motorisierte Verkehr bleibt zugelassen mit Vorfahrt für die Fahrradstraße an sämtlichen Kreuzungen. Markierungen werden auf der Straße und durch Beschilderungen aufgebracht, im Abschnitt zwischen der Eulerstraße und Wallbrunnstraße bleibt die aktuelle Verkehrsregelung für motorisierten Verkehr bestehen.

Die Parkplätze im Straßenraum bleiben erhalten und werden inklusive des Sicherheitstrennstreifens markiert. Der Buslinienverkehr fährt weiterhin wie gewohnt.

Die Kosten für Markierungen und Beschilderungen beziffert die Stadt auf circa 80 000 Euro. Die Maßnahmen sollen bis zum Herbst abgeschlossen sein.

Indes: In den Jahren 2026/27 sind im Gebiet der neuen Fahrradstraße Leitungsarbeiten der Versorgungsträger des Eigenbetrieb Abwasserbeseitigung, der Stadtenergie Lörrach und Badenova Netze im Untergrund vorgesehen. In diesem Zusammenhang ist auch die Optimierung des Asphaltbelags der Fahrradstraße und der Ausbau als Fahrradstraße in Radschnellverbindungsqualität vorgesehen.

Die Mehrheit der Stadträte begrüßte das Vorhaben. Gleichwohl enthielten sich etliche der Stimmabgabe. Insbesondere CDU und Freie Wähler wollten die Vorlage zunächst nochmals in ihren Fraktionen erörtern, bevor in der kommenden Sitzung des Gemeinderats endgültig über das Projekt entschieden wird.

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