Kempf ging vor allem auf die geplante Ringleitung und ihre Ausgestaltung ein. Es gehe darum, Wärme, die man am Hochrhein nicht brauche, dorthin zu bringen, wo sie gebraucht werde. Das werde aber nicht immer ausreichend sein, weswegen es weiterer Wärmequellen, etwa Geothermie und Thermalquellen im Oberrheintal, bedürfe.
Bürgermeister Gunther Braun brachte in diesem Zusammenhang auch eine gemeinsame Wärmezentrale für Steinen, Maulburg und Schopfheim ins Spiel. Die drei Kommunen bauen aktuell ihre Wärmenetze aus und könnten diese quasi im Vorgriff schon zusammenführen, bevor die Ringleitung aus Rheinfelden so weit oben im Wiesental eintrifft.
Mehrere Einspeisungen
Und was, wenn etwa Evonik in Rheinfelden „aufhöre“? Dann brauche es Energiequellen mit mehreren Einspeisungen, sagte Kempf. Es sei an ein großes Verbundsystem gedacht. Ein solches Netz mit mehreren Einspeisungen sei allerdings regeltechnisch sehr komplex, betonte Kempf.