^ Wald der Gemeinde Hasel: Dürreschäden bei Tannen und Buchen - Hasel - Verlagshaus Jaumann

Wald der Gemeinde Hasel Dürreschäden bei Tannen und Buchen

Christoph Schennen
Revierförster Lars Neubauer sieht den Gemeindewald gut aufgestellt. Foto: Kristoff Meller

Der Forst peilt für 2024 in der Gemeinde Hasel ein Betriebsergebnis von 45 000 Euro an. Aus der Holznutzung soll ein Überschuss von 21 000 Euro erwirtschaftet werden. Zudem sollen wegen des Klimawandels Fichten durch Douglasien ersetzt werden.

Revierförster Lars Neubauer hat im Gemeinderat Hasel das Betriebsergebnis 2023 für den Gemeindewald und den Forstwirtschaftsplan 2024 vorgestellt. Der Gemeinderat stimmte dem Forstwirtschaftsplan 2024 zu.

Der Hasler Wald hat eine Holzbodenfläche von 91,7 Hektar und besteht fast zu zwei Dritteln aus Laubholz. 80 Prozent des Gemeindewalds befindet sich an Hanglagen, die nicht befahrbar sind. In diesem Jahr wurden laut dem Förster 800 Festmeter eingeschlagen, geplant waren lediglich 500 Festmeter.

Aufgrund von erhöhten Kosten pro Festmeter erzielte man mit 28 000 Euro einen Gewinn, der unterhalb der 41 600 Euro lag, die ursprünglich veranschlagt waren. Ein Grund dafür sei, dass die Erlöse bei den Fichten- und Tannenschadhölzern zurückgegangen seien, sagte Neubauer.

Nadelbaum der Zukunft

Festzustellen sind laut dem Forstexperten Dürreschäden bei den Alttannen am Füllsbergweg und bei den Buchen, auch abgängige Eichen und Fichten habe man dem Wald entnommen.

Neubauer kündigte an, dass der Forst Fichten, die besonders stark vom Klimawandel betroffen sind, durch Douglasien ersetzen wolle. Geplant seien auch erhöhte Investitionen in Kulturen und Jungbeständen.

Trotz klimawandelbedingter Schäden sieht Neubauer den Gemeindewald ökologisch wie finanziell stabil aufgestellt. Das liege auch an der guten Zusammensetzung der Baumarten und den Einnahmen aus dem Windpark Hasel.

Zahlen für 2024

Für 2024 peilt der Forst ein Betriebsergebnis von 45 000 Euro an – inklusive der Pacht für den Windpark und Fördermittel. Darin enthalten ist der Überschuss aus der Holznutzung in Höhe von 21 000 Euro. Eingeschlagen werden sollen 650 Festmeter, was nachhaltig sei, weil dem Einschlag von sieben Festmetern pro Hektar ein Zuwachs von zehn Festmetern pro Hektar gegenübersteht. Die Investitionen in die Jungbestände liegen 2024 bei 5500 Euro. Das Geld soll für Arbeiten wie die Kultursicherung (1,6 Hektar), die Jungbestandspflege und Pflanzungen auf jeweils 1,5 Hektar ausgegeben werden. Für Wegeunterhaltung sieht der Etat 4500 Euro vor, für Erholungsvorsorge und Schutzfunktionen 2000 Euro (Unterhaltung von Waldwegen, Wegebeschilderung). Einen großen Posten nehmen mit 12 400 Euro die Verwaltungskosten ein, womit die Forstverwaltung, die Forstbetriebsgemeinschaft und die Förster vergütet werden.

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