Waldorfschule Zwei Goldmedaillen und faire Spie

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Spiele wie im alten Griechenland absolvierten die Schopfheimer Waldorfschüler in der Schweiz. Foto: Waldorfschule Schopfheim

Schopfheimer Jugendliche beteiligten sich an Sportspielen in der Schweiz.

Jedes Jahr im Mai treffen sich viele fünfte Klassen der Waldorfschulen aus Süddeutschland, der Schweiz und Frankreich zu Olympischen Spielen, um einen sportlichen Tag zu verbringen und Gemeinschaft über Grenzen hinweg zu erleben.

Bei strahlendem Sonnenschein machte sich auch die fünfte Klasse der Waldorfschule Schopfheim mit dem Zug auf den Weg nach Aesch. Die Neuntklässler der dort ansässigen Birseckschule hatten die Spiele dieses Jahr von den Gründern übernommen und mit deren Unterstützung organisiert.

Das olympische Feuer entzündet

Zu Beginn ertönte der Ruf aus dem Horn. Die mehr als 300 Kinder rezitierten gemeinsam ein griechisches Gedicht, sangen ein griechisches Lied und sprachen „den Wagenlenker“ von Goethe. Unter Flötenmusik bildeten die Schüler einen Kreis in drei Reihen, der im Anschluss von den Standarten- und Fackelträgern jeder teilnehmenden Schule umschritten wurde. Die Fackelträger gingen in die Mitte des Kreises und entzündeten feierlich das olympische Feuer.

Nach einem großen, beschwingten Kreistanz bildeten sich die zwölf trinationalen olympischen Teams mit jeweils um die 25 Kinder und einem entsprechend gekleideten Göttervater beziehungsweise einer Göttermutter. Es gab die Teams Zeus, Hera, Ares, Demeter, Apollon, Aphrodite, Poseidon, Hestia, Pallas Athene, Hephaistos, Artemis und Hermes.

Mit viel Schwung, Freude und Fairness galt es nun den ganzen Tag, die verschiedenen Disziplinen zu durchlaufen. Beim Ringen, Wagenrennen, Seilziehen, Weitsprung, Schnelllauf, Speerwerfen, Pfeil und Bogen, Steinstoßen, Zielwerfen und beim 1000-Meter- Marathon konnten Punkte für das eigene Team geholt werden. Es wurde angefeuert, gelacht, sich angestrengt und auch mal eine wohlverdiente Pause im Schatten der Bäume abgehalten.

„Götter“ ließen Tauben steigen

Bei der Siegerehrung wurde allen Teilnehmenden und Helfenden gedankt. Das Team Ares gewann mit den meisten Punkten Efeukränze mit goldenen Bändern, gefolgt vom Team Hera (Silber) und Demeter (Bronze). Jedes teilnehmende Kind bekam eine Medaille aus Ton und einen Erinnerungsbecher. In den Disziplinen Weitsprung, Schnelllauf, Speerwerfen, Steinstoßen und Zielwerfen bekam der beste Junge und das beste Mädchen des Tages jeweils eine Goldmedaille. Zwei davon gingen nach Schopfheim.

Den krönenden Abschluss für einen unvergesslichen Tag bildete der Moment, als die zwölf Götter in einer Reihe standen und zwölf echte weiße Tauben in den Himmel steigen ließen eingedenk dessen, dass in der Antike ein heiliger Frieden ausgerufen wurde für die Zeit der Olympischen Spiele.

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