Geeignete Plätze im Stadtgebiet zu finden, sei gar nicht so einfach. Schließlich benötigen die Wurzeln der hochstämmigen Arten viel Platz. Damit sie sich wohlfühlen, muss zudem darauf geachtet werden, dass sie genügend Platz fürs Wachsen der Krone bekommen. Nur dann kann der Baum in der Stadt auch Schatten spenden, was für innerstädtische Bereiche sicherlich ein Segen sei. Gerade in der Stadt, wo es viel Asphalt und Beton gibt, sollen sie aber auch für mehr Feuchtigkeit in der Luft sorgen, heißt es.
Baum der Stadtführer
Ein perfektes Plätzchen hat auch der Dreizahn-Ahorn (Acer buergerinanum) gefunden, den die Stadtführer der Stadt gespendet haben und die Mitarbeiter der Stadtgärtnerei fachmännisch setzten. 800 Euro haben Sabine Theil, Monika Merstetter, Joachim Kempf & Co. gesammelt, um im Läublinpark direkt an der Boule-Anlage diesen Baum zu pflanzen. „Wir feiern in diesem Jahr unser 25-jähriges Bestehen. Da kam uns die Idee, die Initiative ,1000 Bäume’ zu unterstützen und die Stadt noch grüner zu machen“, ließ Sabine Theil bei der Pflanzung wissen
Oberbürgermeister Dietz bedankte sich für diese Zuwendung, die dafür sorge, die Stadt noch schöner und lebenswerter zu machen. „Und der Läublinpark ist der perfekte Ort“, sagte Dietz. Die Aktion der Stadtführer dürfe gerne als Vorbild dienen. „Es gibt viele schöne Anlässe, die man mit einer Baumspende verbinden könnte. Ein Baum ist doch ein ideales Geschenk.“
Ein Unikat
Der Dreizahn-Ahorn, der nun im Läublinpark sein Plätzchen hat, könne mit den klimatischen Veränderungen Schritt halten, habe eine tolle Herbstfärbung und mache, wenn er den etwas größer ist, mächtig Eindruck, erklärte Fischer die Vorzüge dieses Baums, der zum ersten Mal in Weil am Rhein gesetzt wurde. „Ein echtes Unikat also“, freute sich Theil.
Die „1000 Bäume“-Initiative konzentriert sich auf den öffentlichen Raum. So übernimmt die Stadt nicht nur die Bepflanzung, sondern auch die fachmännische Pflege in der Zukunft, heißt es in der Mitteilung weiter.
Das Setzen der Bäume findet zumeist in den Herbstmonaten statt. So regnet es in dieser Jahreszeit für gewöhnlich mehr und die Wurzelballen werden mit ausreichend Wasser und Nährstoffen versorgt. Zudem ist der Wasserbedarf bei tiefen Temperaturen geringer und die Bäume können sich darauf konzentrieren, ihre Wurzeln zu entwickeln anstatt Energie in wachsende Blätter und Zweige zu investieren.
Wer Interesse hat, der Stadt Weil am Rhein und damit der Allgemeinheit im öffentlichen Raum einen Baum zu stiften, kann sich bei Stephan Fischer von der Stadt- und Grünplanungsabteilung im Rathaus unter Tel. 07621/ 704621 melden.