Weil am Rhein: 19 Schüler erhalten Zertifikate - Weil am Rhein

Weil am Rhein 19 Schüler erhalten Zertifikate

Norbert Sedlak 19.07.2023 - 16:21 Uhr

Die Jugendlichen der Vorbereitungsklasse wechseln nun in andere Schulen.

Allen Grund zum Feiern haben 19 Schüler einer Vorbereitungsklasse (VKL) im Deutsch-Lernzentrum der Gemeinschaftsschule und Realschule Dreiländereck. In einer keinen Feierstunde erhielten sie ihre Zertifizierung der Stufen A2 oder B1 für den Deutschunterricht. Die Jugendlichen im Alter zwischen 13 und 16 Jahren kommen aus fünf Nationen – die Mehrzahl aus der Ukraine, aber auch aus den Philippinen, Mazedonien, Indien und Island.

Schulrat Helios Scherer beglückwünschte die Schüler zur bestandenen Prüfung und zu ihren besonderen Leistungen. „Es ist gar nicht so einfach die Abschlussprüfung zu bestehen, er selbst hat den Test B1 im Internet auch nicht mit voller Punktzahl bestanden, ließ der Schulrat die jungen Menschen wissen. Die Anforderungen des Zertifikats B1 seien enorm und verlangen auch eine hohe Konzentration. Sie seien ein hervorragendes Beispiel für das VKL Konzept und er habe hohen Respekt vor ihrer Leistung.

„Die Sprache und das Denken hängen eng zusammen. Wichtig sei es die Sprache zu trainieren“, bemerkte Scherer, händigte ihnen die Urkunden aus und wünschte ihnen für ihr weiteres Leben alles Gute.

Schulleiter Burkhard Keller gratulierte den Jugendlichen, und würdigte ihren Einsatz. Sie hätten mehr als andere Schüler geleistet, ihr Deutsch mit hervorragendem Einsatz wesentlich verbessert und belohnten sich nun mit dem Zertifikat.

Die Schüler bedankten sich auf ihre Weise: Vier lobten mit herzlichen Worten ihre Lehrer, und alle Schüler stimmten mit ein: „Vielen Dank“. Sie applaudierten Erika Lang, die sie auf die Prüfung vorbereitet hatte und Prüfer Christian Siefert.

Vorrangiges Ziel dieses Zertifikats ist, dass nach dieser individuellen Förderphase die Jugendlichen in den Regelunterricht der Gemeinschafts- oder Realschule oder neu ins Kant Gymnasium wechseln können. Sie können auch eine Berufsausbildung beginnen. Nicht nur die jungen Menschen haben mit dem zusätzlichen Unterricht ihre Deutschkenntnisse verbessert, sondern auch die Lehrer haben ihre Freizeit investiert, um neben dem üblichen Schulunterricht die jungen Menschen weiterzubilden.

In der Vorbereitungsklasse herrschte ein stetiger Wechsel. Zwischen acht und 22 Monaten nahmen die Jugendlichen, die schon eine gute Vorbildung hatten, am Unterricht teil. Dabei lernten sie in 20 Wochenstunden intensiv Deutsch, und einen Tag in der Woche nahmen sie am Regelunterricht teil, informierte Fachschaftsleiterin Iris Räuber-Chausset. Leistungsstarke und leistungsorientierte Jugendliche aus der Ukraine lernen sogar zusätzlich online.