Weil im Frauenhaus stets zu wenig Plätze zur Verfügung stehen, wird es erweitert, legte Doris Sicklinger aus dem geschäftsführenden Team dar. Dafür sind die Verantwortlichen auf Spenden angewiesen. „Aktuell befinden wir uns in der Umzugsphase, es ist viel Arbeit“, berichtete Sicklinger. Derzeit sind deshalb auch nur Notaufnahmen möglich – diese Frauen werden direkt weitervermittelt in andere Frauenhäuser. Mitte Mai soll wieder geöffnet werden – zumindest partiell im neuen Haus. Anfang 2023, so hofft das Team, könnte dann auch das alte Haus, in dem Umbauarbeiten laufen, wieder öffnen. „Wir streben an, dann 24 Plätze zu haben – zuletzt waren es 14.“
Es werde auch versucht, diese während der Umbauphase zu halten. „Wir werden sehen, was möglich ist“, meinte Sicklinger. Auf das alte Gebäude wird ein Stockwerk draufgesetzt, dann wird es über ein behindertengerechtes Apartment verfügen. Außerdem sollen Möglichkeiten geschaffen werden, dass Söhne, die über zwölf Jahre alt sind, bei ihren Müttern bleiben können und nicht in anderen Einrichtungen untergebracht werden müssen. Oft sei es sogar wichtig, dass die Frauen nicht in der Gemeinde bleiben, sondern sehr weit weg flüchten müssen.