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Weil am Rhein 84 Kant-Schüler müssen in Quarantäne

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Am Kant gibt es einen Corona-Fall. Foto: Marco Fraune

Corona: Gymnasiastin positiv auf Covid-19 getestet / Fünf Lehrer betroffen / Mehr digitaler Unterricht

Weil am Rhein - Erster Corona-Fall an einer Weiler Schule: Eine Schülerin des Kant-Gymnasiums ist positiv auf Covid-19 getestet worden. Als Folge mussten sich ab Montag insgesamt 84 Schüler der elften Klasse in Quarantäne begeben. Auch fünf Lehrer sind betroffen, womit nun der Notfallplan Fernunterricht greift.

Schulleiter Martin Haas ist wenig verwundert, dass es nun den ersten öffentlich gewordenen Corona-Fall an einer Weiler Schule gibt. „Das kann nicht überraschen“, weiß er um die aktuell negative Pandemie-Entwicklung im Land. Zumindest habe man vier Wochen in Ruhe arbeiten können.

Damit ist es ein Stück weit vorerst vorbei. Denn nun knüpft das Gymnasium an frühere Corona-Zeiten in diesem Jahr an, als der Fernunterricht bei der Lernstoff-Vermittlung ein zentrales Standbein darstellte. Schüler, die kein Endgerät für die verwendete Lernplattform Moodle haben, können sich laut Haas einen Laptop in der Schule ausleihen. Von möglichen Problemen hinsichtlich der passenden Internetverbindung hat er am Montagnachmittag noch nichts gehört.

Vom Unterricht über die Lernplattform sind nicht nur die Schüler der Kursstufe 1, also der elften Klasse, betroffen, sondern auch in Klassen, in denen die fünf Lehrer außerdem unterrichtet haben und dies Quarantäne-bedingt nun nicht erledigen können. Zugleich wartet auch Haas ab, wie die Corona-Tests von Schülern ausfallen.

„Als Vorsichtsmaßnahme“

Vom positiven Ergebnis hatte Haas am Sonntagnachmittag erfahren. Die Schülerin hatte in der vergangenen Woche Symptome gezeigt, einen Test gemacht und die Schulleitung informiert. Haas gab die Info dann an das Gesundheitsamt weiter. „Als Vorsichtsmaßnahme“ seien dann 84 Schüler am Montag zuhause geblieben. Alle Personen, die länger mit der Infizierten in den vergangenen Tagen in einem Unterrichtsraum gewesen sind, waren davon betroffen. Weil Zweidrittel der Kursstufe auch auf andere Kurse hinsichtlich des Unterrichts „ausstrahlen“ sei ein Unterricht in Präsenzform „nicht darstellbar“.

Am Montag wurde auch ein Schulbrief formuliert, um über die aktuelle Situation zu informieren. Der E-Mail-Verteiler diente ebenso als schnelles Kommunikationsmittel.

Allzu viel verändert werde am Schulleben bis auf den erweiterten Online-Unterricht nicht. Dazu zählen neben dem Maskentragen das Abstandsgebot und die bekannten Hygienemaßnahmen.

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