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Weil am Rhein „Agent K“ mit neuem Streckenrekord

Norbert Sedlak
Das Mopsrennen zog zahlreiche Teilnehmer und Schaulustige an. Foto: Norbert Sedlak

Klein sind sie, kurzbeinig und ganz schön schnell: Bei der fünften Auflage des Mopsrennens um den großen Preis des Dreiländerecks am Weiler Kieswerk rannten 103 Tiere um die Wette – und den Sieg.

Im Dreiländergarten tummelten sich am Sonntagnachmittag Möpse, so weit das Auge reichte. Alles drehte sich um die Hunde – es gab allerlei Accessoires wie Shirts, Halsbänder, Fotos und vieles mehr für den Mops. Für die kulinarischen Genüsse war das Gasthaus „Erdmannshöhle“ aus Hasel zuständig.

Rund 1000 Zuschauer haben die Rennen in unterschiedlichen Altersklassen gegen die Uhr verfolgt und waren überrascht, wie schnell doch ein Großteil der Hunde auf der 50-Meter-Strecke unterwegs war. Bei strahlendem Sonnenschein lief „Agent K“ mit 5,69 Sekunden deutlich einen neuen Streckenrekord.

Möpse mit Behinderung

Sogar aus Düsseldorf, Neuss, Speyer, Filderstadt und Überlingen sowie der Schweiz und Frankreich waren die Mopsliebhaber mit ihren kleinen, kräftigen Vierbeinern mit den großen Kulleraugen angereist. In vier Kategorien „Golden Oldies“, „Junge Herzensbrecher“, „Flotte Diven“ und „Schnelle Lausbuben“ – traten die Wauzis an. Sogar Möpse mit Behinderung hatten die Möglichkeit, sich im Para-Lauf zu beweisen.

Herrchen oder Frauchen stimmten ihre Lieblinge mit den unterschiedlichsten Techniken auf die kommende Herausforderung ein. Bereits am Start, mitten in der Laufbahn oder vom Ziel motivierten sie ihre Lieblinge mit Zurufen, Leckerlis oder mit Wienerle. Einige liefen sogar mit und manch stolzer Besitzer bremste dabei seinen Liebling aus und kam eher ins Hecheln als sein Hund. Der Spaß der Möpse stand an diesem Tag auf jeden Fall im Mittelpunkt, und die Schaulustigen durften dabei zusehen.

In der Kategorie „Golden Oldies“ (mit 20 Teilnehmern ab acht Jahren) legte Lou mit 7,81 Sekunden von Mit-Organisator Marcel Hollenstein aus Röschenz (Basel-Land) gleich die Bestzeit vor und siegte gegen seine Konkurrenz. „Puga“, die treue Begleiterin der Kieswerk-Künstler und Mit-Organisatoren Volker Scheurer und Ania Dziezewska, belegte mit 29,64 Sekunden lediglich den letzten Platz. Das Künstlerpaar nahm es gelassen: „Unsere ,Puga’ weiß als Gastgeberin, was sich gehört, und überließ den Gast-Möpsen die vorderen Plätze.“

Sichtlich Spaß am Rennen

In der Kategorie „Junge Herzensbrecher“ waren nur drei Tiere (unter einem Jahr) am Start, schnellster war „Yuna“ von Cindy Dreier aus St. Louis mit 6,69 Sekunden.

In der Mädchenklasse von einem bis acht Jahren lief „Amy“ von Gaby Autenried aus Niederdorf (Basel-Land) mit 6,17 Sekunden Bestzeit und siegte in der Kategorie „Flotte Diven“ mit 35 Tieren.

Einen neuen Streckenrekord über 50 Meter stellte „Agent K“ mit 5,69 Sekunden in der Kategorie „Schnelle Lausbuben“ (39 Hunde) auf. Seine Besitzerin Steffi Seifert aus Merenschwand (Kanton Aargau) freute sich riesig und wusste gar nicht, dass sie einen so schnellen Hund hat.

Auf einer etwas kürzeren Strecke liefen die Para-Möpse (sechs Tiere mit Behinderung) und hatten sichtlich Spaß an dem Rennen. Ob taub oder nur mit ein Auge – die Tiere bewegten sich mit mit großer Freude und sehr lebhaft auf dem Rasen. Unter anhaltendem Applaus lief der gehbehinderte Mops Percy mit einen Rolli in 54 Sekunden durch den Parcours. Seine Besitzerin ist Claudia Neu aus Efringen-Kirchen.

Und dass die Möpse viel Spaß und Vergnügen an diesem sonnigen Herbsttag hatten, bewiesen sie beim geplanten gemeinsamen Massenabschlussrennen. Statt gemeinsam zu starten, lief jedes Tier so los wie es wollte. „Der Mops ist der Chef“, betonte Nicole Urschinger aus Sallneck, die mit viel Liebe zum Detail erstmals die Veranstaltung moderierte.

Dem Organisationsteam gehörten Volker Scheurer und Ania Dziezewska sowie Monika Zimmermann, Amanda Sellers und Marcel Hollenstein an.

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