Weil am Rhein Akrobatik, Eleganz und flotte Tänze

Weiler Zeitung

Jahresfeier: TV Haltingen und seine Abteilungen präsentieren sich mit einem vielseitigen Programm

Mit einem abwechslungsreichen und gelungenen Programm präsentierte sich der TV Haltingen bei seiner Jahresfeier am Samstagabend hoch motiviert und gut aufgestellt. Vorsitzender Peter Reinacher begrüßte unter den Gästen auch die Ortsvorsteherin von Ötlingen, Helen Brombacher, Ortschaftsräte und Mitglieder befreundeter Vereine.

Weil am Rhein-Haltingen (sc). „Es sind immer weniger Leute bereit, sich als Übungsleiter, Trainer oder als Mitglied des Vorstands in die Vereine einzubringen“, sagte Reinacher. Verantwortung zu übernehmen und Zeit für andere aufzubringen sei nicht selbstverständlich. Die Entscheidung für ein Ehrenamt sei heute wichtiger denn je, appellierte der Vorsitzende und nannte als Beispiel Fritz Müller, den ehemaligen Kassierer des TV Haltingen, der 47 Jahre lang im TV die Kassengeschäfte vorbildlich führte. Reinacher überreichte Müller als Dank ein Präsent.

Reinacher betont Bedeutung des Ehrenamts

Durch das vielseitige Programm unter dem Motto „Kaleidoskop“ führte Astrid Grunicke, die sportliche Leiterin. Frisch, temperamentvoll und voller Elan zeigte die Gymnastik- und Tanzgruppe 18 plus von Mareike Eble und Kathrin Fischer mit dem Tanz „Cowboy“ ihr Können.

Ganz in schwarz gekleidet und mit bunten Leuchtbändern versehen, präsentierte sich schwungvoll die Zumba- Abteilung von Larissa Misslack. „Pezzi Ball“ – bei den Senioren und der Seniorengymnastik von Lisbeth Rizzotti und Günter Lützelschwab gab Rolf Aberer den Takt an. Auf blauen Gymnastikbällen wurde im Takt getrommelt, und auch die Bewegung kam nicht zu kurz.

Mit Eleganz und Leichtigkeit, ja fast schwebend, begeisterte die Gymnastik- und Tanzabteilung von Mareike Eble und Kathrin Fischer bei dem Tanz „Starke Schultern“ das Publikum erneut. Lob gab es für Kathrin Fischer, die noch am Samstagmorgen die Prüfung zur Choreographin erfolgreich abgelegt hat.

Nach einer Pause demonstrierten die Turnerinnen auf dem Schwebebalken ihr Können. Auf dem nur zehn Zentimeter breiten Schwebebalken zeigten die jungen Frauen und Mädchen Drehungen, Spreizsprünge und Tick-Tack in Verbindung mit Salto und Rad. Sieben Elemente aus der Gymnastik und Akrobatik hatte sich jede Turnerin ausgesucht. Mit einem Salto vorwärts oder rückwärts endete jede Vorführung. Die Turnerinnen, die in der Gauliga „Kür modifiziert“ aktiv sind, hatten kaum Zeit, sich auf diesen Abend vorzubereiten, erklärte Andrea Gasser, die die Abteilung mit Malina Wach und Julia Kinzinger betreut. Dass die gezeigten Leistungen hervorragend waren, war dem Applaus der Zuschauer zu entnehmen.

Dann wurde es mit Zumba von Simone Barth schweißtreibend. Viel Temperament, Lust an der Bewegung und am Rhythmus versprühte die Gruppe. Das erfordert „fit wie ein Turnschuh zu sein“, sagte Astrid Grunicke, die die hoch motivierte Abteilung ansagte. Begeistert tanzten die Frauen minutenlang, ohne Ermüdungserscheinungen aufkommen zu lassen.

Ein Höhepunkt des Abends war die Choreographie von Kathrin Fischer, in der die Geschichte einer Reise erzählt wurde. Unter dem Motto „Ich packe meine Koffer“ ging es mit dem Taxi zum Flughafen und mit dem Flieger zum Urlaubsort – und immer war der Koffer dabei.

Die jungen Frauen aus der Abteilung Gymnastik und Tanz waren nicht nur eine Augenweide, sie bestachen durch Präzision, Ausdruckskraft, Eleganz und Können, was ihnen viel Applaus einbrachte. Die ganze Zeit über säumten die Kinder den Bühnenrand, tanzten begeistert mit und waren hingerissen von den Darbietungen.

Den Abschluss des Abends gestaltete die Männer-Tanz-Gruppe der TSG Ötlingen von Rainer Müller. „Das sind meine Lieblinge vom Berg“, sagte Astrid Grunicke über die einzige Männer-Tanz-Gruppe im Markgräfler Hochrhein-Turngau. Als „Man in Black“ oder als „tanzende Cowboys“ rockten die Ötlinger den Saal. Auf die Melodie „Hey, wir wolln die Eisbärn sehen“ sangen alle Akteure beim Finale das TVH-Lied, das den Turnverein Haltingen „als beschte Verein vo ganz Haltige“ besingt.

An der Bar und im Saal feierten die Besucher noch lange miteinander.

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