Weil am Rhein Akten-Rettung, Jubiläum und Mitgliedergewinn

Weiler Zeitung
Die Vorstandsmitglieder des Heimatvereins, Ulrich Siemann, Werner Hagenbach, Uwe Kühl und Heinz Kasper (v. l.), freuten sich über den Besuch und Vortrag von Museumsleiter Jan Merk (2. von links).                                                                                                                                                                                                                                                                             Foto: Silvia Waßmer Foto: Weiler Zeitung

Hauptversammlung: Heimat- und Geschichtsverein: Dokumente und Fotos aus Lofo-Archiv gerettet

Weil am Rhein (was). „Bewährtes wurde fortgesetzt und neues begonnen“, fasste Vorsitzender Uwe Kühl bei der Jahreshauptversammlung des Vereins für Heimatgeschichte und Volkskunde Weil am Rhein das vergangene Vereinsjahr mit wenigen Worten zusammen.

Rückblick Gleichzeitig freute er sich im Rückblick nicht nur über die gelungene Feier zum 50-jährigen Vereinsbestehen Anfang Oktober, sondern auch über die insgesamt gestiegenen Mitgliederzahlen.

Konnte der Heimat- und Geschichtsverein doch seit Oktober 2016 über 20 Neumitglieder in seinen Reihen begrüßen – viele davon aus Haltingen. Dort hatte der Verein – wie Kühl erklärte – im Rahmen der 1250-Jahr-Feier einen „sehr gelungenen“ Auftritt.

Weiterhin wurde die Kooperation mit dem Schwarzwaldverein bei Exkursionen fortgesetzt. Und auch die interne Geburtstagsfeier des Vereins im Oktober sei sehr schön gewesen.

Darüber hinaus konnte der Geschichtsverein, wie sich Kühl freute, in einer „Hau-Ruck-Aktion“ große Teile des Archivs der insolventen Friedlinger Firma Lofo High Tech Folien GmbH sichern. Darunter war auch viel Fotomaterial, das das Schweizer Wirtschaftsarchiv übernommen hat. „Das war eine sehr wichtige und gelungene Aktion“, hob der Vorsitzende hervor. Außerdem dankte er seinem Vorstandsteam für dessen Unterstützung, ohne die die umfangreichen Aufgaben im Verein nicht geleistet hätten werden können.

Ausblick Das neue Veranstaltungsjahr des Heimatsvereins wird Anfang Januar erstmals mit einem „Z’Liecht goh“ im Stapflehus anstatt eines bunten Nachmittags beginnen. Gerne übernehme man diese Tradition der Markgräfler Trachtengruppe, wie der Vorsitzende betonte. Anschließend werde das Thema „Reformation“ aufgegriffen, das Rudolf Burger den Mitgliedern näherbringen werde. Außerdem ist eine Führung durch die aktuelle Sonderausstellung im Dreiländermuseum mit Kurator Peter Kunze geplant. Als Gastreferent wird des Weiteren im kommenden Jahr Professor Wolfgang Reinhard von der Universität Freiburg über Kolonialgeschichte sprechen.

Ausflüge sind unter anderem zur Ausstellung im Museum am Lindenplatz und – gemeinsam mit dem Schwarzwaldverein – in den Sundgau geplant.

Finanzen Finanziell verzeichnete der Verein im vergangenen Jahr zwar Verluste, diese waren jedoch, wie Vorsitzender Kühl für die entschuldigte Kassiererin Herta Klein berichtete, den Feierlichkeiten anlässlich des 50-jährigen Bestehens geschuldet. Alles in allem habe der Verein aber „gut gewirtschaftet“.

Vortrag Im Anschluss an die Versammlung referierte Jan Merk, Leiter des Markgräfler Museums Müllheim, über die Frage „Was ist das Markgräflerland?“. Dabei beleuchtete er verschiedene Aspekte unserer Gegend wie zum Beispiel den Weinbau, die historische Markgrafschaft oder die Kulturlandschaft und stellte am Ende fest, dass es auf die Frage „keine eindeutigen, eindimensionalen Antworten“ gebe – sei das Thema doch viel vielschichtiger und weitgreifender.

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