Ja. Ich habe natürlich den Anspruch, dass bei den Aufführungen alles klappt. Entsprechend intensiv sind die Vorbereitungen. Ich werde auch nach Konstanz zu dem professionellen Orchester fahren, um mit ihm und den Solisten zu proben.
Es ist also auch für Sie als Dirigent ein immenser Aufwand mit diesem Konzert verbunden.
In der Tat, das fordert einen auch körperlich stark. Nur gut, dass ich fit bin – aber ich tue auch etwas dafür. Allein die Partituren, die ich lernen muss, umfassen 800 Seiten. Ich bin allein damit täglich eine bis eineinhalb Stunden beschäftigt. Aber es beflügelt und motiviert mich, etwas Außerordentliches zu leisten. Es ist die Aufgabe des Chorleiters, Chöre, Orchester und Solisten zu einem Ganzen zu formen.
Ist die Aufführung ein Kraftakt für den Weiler Chor „Voices in Motion“?
Für die Chormitglieder ist die Vorbereitung anstrengend, doch es gehen alle jedes Mal freudig aus der Probe. Ich habe schon Sonderproben angeboten, außerdem kann jeder in die Probe des anderen Chors gehen. Das wird vor allem von Basler Chormitgliedern genutzt.
Wirken auch Projektsänger beim Weiler Chor mit?
Ja, es sind um die acht erfahrene Sängerinnen und Sänger hinzugestoßen. Wir wollten den Chor bewusst öffnen. Zum einen entstehen dadurch Synergieeffekte, zum anderen bedeutet dies auch eine gute Werbung für den Gesangverein.
Wann haben Sie gezielt mit den Vorbereitungen für die Aufführung des Oratoriums begonnen?
Mit der Basler Liedertafel im Herbst vergangenen Jahres, mit „Voices in Motion“ habe ich schon bei unserem vergangenen Jubiläumskonzert zwei der zwölf Chorsätze aufgeführt. Es macht jedenfalls Spaß, ein solches Werk mit den verschiedenen Chören einzustudieren. Projektleiter ist übrigens Fiorenzo Molinari, Vizepräsident der Basler Liedertafel.
Wie oft finden gemeinsame Proben statt?
Es gibt vier Gesamtproben, wobei wir zwei schon absolviert haben.