„An einem normalen Werktag haben wir bundesweit an die fünf Millionen Paketsendungen und an Weihnachten gut das Doppelte“, schildert Nier, wobei keine lokalen Zahlen Preis gegeben werden. Die Versandprognosen für die Deutsche Post liegen in der gesamten Republik bei zehn bis elf Millionen am Tag. Nier geht davon aus, dass dieses Jahr die Elf-Millionen-Marke sogar geknackt werden könnte.
Auch der Versanddienstleister Hermes stockt bundesweit um rund 3900 zusätzliche Fahrzeuge in der Weihnachtszeit auf. Im Langstrecken- und Zuliefererverkehr werden an die 450 Laster eingesetzt. „Bundesweit sind im November und Dezember insgesamt bis zu 6500 zusätzliche Arbeitskräfte in der Zustellung und im Umschlag der Logistik-Center und Depots im Einsatz“, berichtet Hermes-Sprecher Sebastian Kaltofen.
Insgesamt kommt der Versanddienstleister auf 15 000 Zusteller. Im Vergleich zum Jahresdurchschnitt sind es für Baden-Württemberg 20 Prozent mehr Mitarbeiter, so Kaltofen. Die Päckchen-Prognosen für das gesamte Bundesgebiet liegen bei mehr als 85 Millionen Sendungen. „Das sind zirka sechs Prozent mehr als im Vorjahr“, weiß Kaltofen. An Spitzentagen gehen bis zu 2,3 Millionen Pakete und Päckchen raus.
Millionen Pakete und Päckchen pro Tag
In Baden-Württemberg lasse sich auch ein Plus von sechs Prozent mehr feststellen, liefert Kaltofen Zahlen für das „Ländle“, wobei auch er keine lokalen Werte Preis gibt.
Auch die Päckchen-Prognosen bei DPD liegen am Tag bei zwei Millionen in der Republik. Das heißt: An Spitzentagen werden pro Stunde 300000 Pakete durch DPD verschickt. Das tägliche Päckchenvolumen liegt bei 50 Prozent mehr als an den Durchschnittstagen. DPD-Sprecher Sebastian Zeh vermutet, dass die Zahlen im Vergleich zum Vorjahr stabil bleiben.
Der Stamm an Zulieferern liegt während des Jahres bei 11 000 und im Paketumschlag etwa bei 9500 Mitarbeitern an 78 Standorten. Zusätzliche Arbeitskräfte eingestellt hat DPD an die 4000 im Bereich Zustellung und Umschlag bei den Direkt-Depots.
Die Mitarbeiter sind zusätzlich dazu angehalten, im stetigen Kontakt mit den gewerblichen Versendern wie Amazon zu stehen. Zeh: „So kennen wir die genaue Paketanzahl und können somit schneller reagieren.“
Päckchen spätestens am Freitag aufgeben
Dieses Jahr liegt Weihnachten besonders günstig für die Zulieferer. Der Montag steht noch als Werktag zur Verfügung. Dennoch sollten Päckchen-Versender spätestens am Freitag, 20. Dezember, die Pakete und am Samstag, 21. Dezember, ihre Post verschicken, damit die Versendungen noch rechtzeitig ankommen, rät die Post.