Michele Di Leo, der aus Venosa in der italienischen Provinz Potenza stammt, ist vielen früheren Gastarbeitern bekannt. Denn diese lotste er nicht nur ins Dreiländereck nach Weil am Rhein, sondern setzte sich auch für deren Integration ein. Zuvor hatte er den Personalchef der Schusterinsel kennengelernt, dem er bei der Rekrutierung von Mitarbeitern in Italien half.
Vier Wochen lang war Di Leo seinerzeit zwischen Bozen und Neapel unterwegs, um etwa 1 000 benötigte Arbeiter für die Weiler Textilindustrie zu werben. Für Di Leo folgten bei der Schusterinsel die Arbeit im Personalbüro, die Organisation der Unterbringung, der Arbeitserlaubnis, Arztbesuche-Hilfe sowie Verhandlungen mit dem Arbeitsamt oder Hilfe bei Bankgeschäften.