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Weil am Rhein Alte Stahlbrücke wird zurückgebaut

Joachim Pinkawa

Großbaustelle: Bahn informiert über Baufortschritt beim viergleisigen Ausbau. Arbeiten laufen auf Hochtouren.

Weil am Rhein-Haltingen - Die Arbeiten an der Großbaustelle Bahn laufen auf Hochtouren. Davon konnten sich Interessierte am Freitagnachmittag bei einer Bürgersprechstunde und anschließenden Baustellenbesichtigung überzeugen.

Im Info-Center der DB Netz AG an der Güterstraße in Haltingen hatten interessierte Bürger Gelegenheit, sich über den aktuellen Stand der Baumaßnahmen beim viergleisigen Ausbau der Rheintalbahn Karlsruhe–Basel im Projektabschnitt Haltingen zu informieren. Nach den animierten Filmfahrten auf dem Streckenabschnitt 9.2 und den aktuellen Informationen zu den laufenden Arbeiten konnte sich eine kleine Gruppe Interessierter unter Leitung von Projektingenieur Uwe Koldrack direkt auf der Baustelle von den Fortschritten überzeugen.

„Was vor einiger Zeit noch graue Theorie und Projektion war, ist jetzt sichtbar. Die Arbeiten laufen auf Hochtouren“, stellte Koldrack am provisorischen Bahnsteig unterhalb des inzwischen im Betrieb befindlichen Bahnstegs in Haltingen fest. Tatsächlich sind in Weil und Haltingen die ersten Bauwerke fertiggestellt.

Gleise eingebaut

In Weil hat sich zwischen Wasserturm und Trambrücke viel getan. Seit Anfang des Jahres ist das Schotterbett hergestellt, und die Gleise sind bereits zu weiten Teilen verlegt. Die sichtbaren Schallschutzwände entstanden bereits im vergangenen Jahr und sind Bestandteil der umfangreichen Lärmschutzmaßnahmen des Projekts.

Am Bahnhof Haltingen wurden Unterschottermatten im südlichen Betontrog eingebaut. Sie sollen die in den Untergrund übertragenen Schwingungen reduzieren. Der Gleisbautrupp war in Haltingen ebenso im Einsatz, hier wurden die Gleise für die neue westliche Gleistrasse eingebaut. Bereits im vergangenen Jahr wurde im Trog Nord der Grundschotter eingebracht, und anschließend wurden die Schienen und Schwellen darauf verlegt. Nun wird der sogenannte Füllschotter in den Zwischenräumen verteilt und das Gleisbett verdichtet, um dem Gleis den nötigen Halt zu geben. Dabei wird eine Gleisstopfmaschine eingesetzt.

Die Fundamente für den künftigen Bahnsteig auf der Haltinger Westseite sind bereits sichtbar. Somit ist erkennbar, wo das mit einer Weiche im Bereich der Heldelinger Unterführung abzweigende Gleis für den Nahverkehr verlaufen wird. Die künftige Lage des entsprechenden Gleises auf der Ostseite, plus die noch zu ersetzenden zwei parallel verlaufenden Gleise der Nordtrasse werden ab August angegangen, wie Koldrack berichtete. Der Gleisrückbau soll im November beginnen.

Stützwand an der B 3

Als dazugehörige Großprojekte nannte der Projektingenieur die zu erweiternde Eisenbahnüberführung und den Rückbau der alten Stahlbrücke sowie die Herstellung einer Stützwand entlang der Bundesstraße. Vom Haltinger Steg aus kann man nicht nur die Baumaßnahmen gut verfolgen, sondern sich auch die Projektionen für künftige Schienenverläufe und den „Bahnhof“ vorstellen.

Aktuell hat die Bahn auf weitere notwendige Arbeiten während der Nacht in Weil am Rhein und Haltingen hingewiesen, da vom 2. bis 19. Mai Oberleitungs- und Kabeltiefbauarbeiten erforderlich werden – und dies hauptsächlich in der Nacht und am Wochenende.

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