Adventskalender: Hinter der Haustür 8 lebt Familie Erbsland / Heitere Erinnerung
Hinter der Haustür Nr. 8 wohnt die Familie Erbsland, die Heiligabend gerne im Kreise der Familie zuhause feiert. So freut sich die Familie auch in diesem Jahr auf Heiligabend und das Beisammensein.
Von Sabine Theil
Weil am Rhein. An eine bestimmte Episode, die sich vor 13 Jahren an Weihnachten zugetragen hatte, erinnert sie sich heute noch gerne.
Der Heiligabend wurde damals auch traditionell mit der Familie gefeiert. Man freute sich auf die folgenden Weihnachtsfeiertage. Am 25. Dezember wurden die Eltern von ihren Söhnen Luis (4) und Mark (7) geweckt. Aufgeregt und mit strahlenden Gesichtern forderten sie die Eltern dazu auf, doch bitte hinunter ins Wohnzimmer zu kommen. Da gebe es eine Überraschung.
„Wir waren wirklich gespannt“, erzählt Kerstin Erbsland, die sich heute noch an den Moment erinnert, als sie im Wohnzimmer angekommen waren – der Weihnachtsbaum war verschwunden. Der Baumschmuck fein säuberlich und sortiert hingelegt. „Wir brauchten einen Moment, bis wir die Situation richtig erfassen konnten“.
Die Kinder zeigten stolz, wie fleißig sie gewesen waren und sie den Baum schon abgeschmückt hatten. Den Baum hatten sie, für ihr Verständnis, fachgerecht entsorgt, indem sie ihn mühevoll nach draußen befördert hatten.
„Da mussten wir wirklich lachen, denn wer kann solch leuchtenden Kinderaugen widerstehen und böse sein.“ Den beiden Buben wurde dann auch nach und nach klar, dass ihr pflichtbewusstes Abschmücken und Entsorgen des Baumes, schon einen Tag nach Heiligabend, vielleicht doch etwas verfrüht war. Vor allem, weil sie die restliche Weihnachtszeit ohne Baum auskommen mussten.
Für die Familie Erbsland ist diese Geschichte jedes Jahr zu Weihnachten eine heitere Erinnerung an das vorschnelle Ende eines Weihnachtsbaums.
