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Weil am Rhein Am Ende wartet die Prüfung

Weiler Zeitung

Sport: Einwöchiges Trainingslager der Judoschule Haltingen in der Festhalle

In der Haltinger Festhalle spielt sich gerade alles auf bunten Matten ab. Die Judoka der Judoschule Haltingen haben dort die Möglichkeit, an einem einwöchigen Trainingslager teilzunehmen. Heute und morgen finden Gürtelprüfungen statt, für die so fleißig geübt wird.

Von Saskia Scherer

Weil am Rhein. 40 Kinder trainieren in drei Altersgruppen, berichtete René Tscharntke, Leiter der Judoschule, im Gespräch mit unserer Zeitung. Dafür stehen fünf Trainer und Trainerassistenten zur Verfügung. Die Altersspanne reicht von acht bis 15 Jahre, für die Kleineren finden drei Trainingseinheiten pro Tag statt, für die Größeren vier. Trainiert wird im großen Saal in der Halle, aber auch im Kellergeschoss, wo die Judoka der Judoschule auch regulär trainieren.

Treffpunkt ist jeden Morgen auf der Matte, dann wird der Vortag ausgewertet und es werden neue Ziele festgelegt. Danach beginnt das Training. „Der Inhalt ist die Vorbereitung auf die Gürtelprüfungen“, erklärt Tscharntke. Als Prüfer vom Badischen Judoverband kann er diese selbst abnehmen. Für sechs Kinder wird es die allererste Gürtelprüfungen sein. Insgesamt gibt es acht Schülergrade, die sich nach Farben unterscheiden: Zuerst kann der weiß-gelbe Gürtel errungen werden, es folgen der gelbe, der gelb-orangene, der orangene, der orange-grüne, der grüne, der blaue und der braune Gürtel. „Diese Woche sind alle Prüfungen dabei.“ Verschiedene Würfe und Bodentechniken müssen die Prüflinge darin zeigen.

Froh, dabei zu sein

Für die Judoschule ist es coronabedingt das erste Trainingslager seit zwei Jahren, eigentlich findet es sonst jedes Jahr statt. „Solch ein Trainingslager hat viele Vorteile für die Kinder hinsichtlich der Vorbereitung“, erklärt der Leiter. „Sie können kompakt üben und sind nicht abgelenkt.“ So ließen die Techniken im Stand und am Boden sich am besten aneignen, meint Tscharntke. „Und im normalen Betrieb können wir den Fokus dann mehr auf die Wettkampfvorbereitung legen.“ Die Kinder seien sehr fleißig. „Sie sind froh, wieder dabei sein zu dürfen und die Zeit gemeinsam zu erleben.“

Normalerweise sollte sich die Aktion über zwei Wochen erstrecken. Aber aufgrund der kurzen Zeit, die für die Organisation lediglich zur Verfügung stand, entschied man sich dann für ein einwöchiges Trainingslager. Für die Verpflegung zeichnen übrigens zwei Betreuer aus der Elternschaft verantwortlich, so dass sich die Trainer komplett auf den Sport konzentrieren können. Sonst findet das Lager im evangelischen Gemeindehaus statt, aber das sei unter den aktuellen Bedingungen zu klein. Deshalb freut sich Tscharntke, dass die Stadt es möglich gemacht hat, die Festhalle auch in den Sommerferien zu nutzen. „Das wäre auch in Zukunft gut“, findet er.

Mit Hygienekonzept

Coronabedingt musste natürlich ein spezielles Hygienekonzept aufgestellt werden. Jedes Kind hat zum Beispiel einen festen Trainingspartner, mit dem es die Übungen absolviert. „Auch die Pausen finden nach Gruppen getrennt statt“, erklärt Tscharntke. An zwei Tagen wurden Schnelltests durchgeführt.

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