Auf diese Weise wurde etwa die Rekonstruktion des „Rutenbergs“, eines Speicherbaus, in Vörstetten möglich, da er im Oldenburger Sachsenspiegel in Bild und Text überliefert ist. Die Ausstellung im Museum am Lindenplatz berücksichtigt die Alamannen-Zeit mit einem Themenraum im Obergeschoss, der auch mit Leihgaben aus dem Alamannen-Museum Vörstetten bestückt ist. In Vörstetten befindet sich eines der wenigen, komplett ausgegrabenen Gehöfte, von dem man Rückschlüsse auf andere Siedlungen in der Region ziehen könne, erklärte Niklot Krohn die besondere Bedeutung des Museums.
Dieses bietet neben einer Dauerausstellung über die Alamannen im Breisgau auch ein begehbares Freilichtareal mit Rekonstruktion einer früh-alamannischen Siedlung mit Wohnstallhaus, Grubenhaus, Speicher, Töpferwerkstatt, Backofen, Römerecke, Brunnen, Kultstätte, Handwerkerhaus, sowie einer gemeindeeigenen Pachtfläche für Anbau und Kultivierung alter Getreide- und Gemüsesorten, einen Hopfengarten und einen Kräutergarten. Träger des Alamannen-Museums ist der Museums- und Geschichtsverein Vörstetten.