Weil am Rhein Architekturerlebnis mit Auflagen

Weiler Zeitung
Die Ausstellung im Vitra Design Museum ist ab Samstag wieder geöffnet. Foto: zVg/Bettina Matthiessen

Corona: Vitra Campus und das Vitra Design Museum öffnen am Samstag wieder / Gäste müssen verbindliches Zeitfenster buchen und sich vor Ort registrieren

Weil am Rhein - Der Vitra Campus und das Vitra Design Museum sind ab Samstag, 20. März, wieder täglich von 12 bis 17 Uhr für Gäste geöffnet. Dies gilt für die Ausstellungen des Vitra Design Museums sowie die Shops im Museum, Vitra Schaudepot und VitraHaus. Alle Gäste des Vitra Campus müssen vor ihrem Besuch ein verbindliches Zeitfenster buchen und sich beim Besuch vor Ort registrieren.

Im Zuge der Wiedereröffnung des Vitra Campus steht laut Mitteilung die Sicherheit der Besucher und Mitarbeiter weiterhin an oberster Stelle. Unter Einbezug aller staatlichen Auflagen wurden umfangreiche Sicherheits- und Hygienekonzepte umgesetzt, „um einen größtmöglichen Schutz zu gewähren und dennoch ein optimales Design- und Architekturerlebnis zu bieten“, heißt es. In den kommenden Wochen und Monaten werden die Aktivitäten und Öffnungszeiten des Vitra Campus auf Basis der öffentlichen Verordnungen weiterhin angepasst.

Ohne Führung und Gastro

Die Gastronomiebetriebe, das VitraHaus Café und Depot Deli, bleiben vorerst geschlossen. Ab Samstag wird jedoch eine Take-Away-Auswahl an Getränken und Snacks angeboten.

Aufgrund der Einschränkungen von Gruppenansammlungen bietet das Vitra Design Museum bis auf Weiteres keine Führungen, Workshops oder Events an.

VitraHaus unten offen

Das VitraHaus, das markante Gebäude der Basler Architekten Herzog & de Meuron, ist Experimentierfeld und „Flagshipstore“ von Vitra in Weil am Rhein. Zum zehnjährigen Bestehen des Gebäudes, das im vergangenen Jahr anstand, übersetzte Vitra die Erfahrungen und Erkenntnisse der vergangenen Dekade in ein neues Interieur. Unter den aktuellen Vorkehrungen sind ein Besuch im Shop im Erdgeschoss des VitraHauses sowie individuelle Produktberatung mit einer Terminbuchung möglich. Alle weiteren Stockwerke sind derzeit nicht für Besucher zugänglich.

Im Vitra Design Museum

Die große Ausstellung „Deutsches Design 1949 – 1989. Zwei Länder, eine Geschichte“ im Vitra Design Museum ist ab Samstag täglich von 12 bis 17 Uhr für Besucher geöffnet. Mehr als 30 Jahre nach dem Fall der Mauer präsentiert das Vitra Design Museum vom 20. März bis 5. September die erste große Gesamtschau über das deutsch-deutsche Design der Nachkriegszeit.

Die Ausstellung stellt das Design der damaligen DDR und BRD vergleichend gegenüber und verdeutlicht dabei ideologische und gestalterische Unterschiede ebenso wie Parallelen und Querbezüge, die Ost und West verbanden. Die Exponate reichen von ikonischen Möbeln und Leuchten über Grafik, Industriedesign und Inneneinrichtung bis hin zu Mode, Textilien und Schmuck.

Die „Online Opening Days“ von Freitag, 19. März, bis zum 8. April anlässlich der Ausstellung „Deutsches Design 1949–1989. Zwei Länder, eine Geschichte“ sollen den Interessierten die Möglichkeit bieten, die Ausstellung bis zu ihrem Besuch bereits in vielen Facetten zu erleben. Das Programm umfasst Paneldiskussionen, Interviews sowie ein Filmscreening.

Design Museum Gallery

In der Vitra Design Museum Gallery ist die Ausstellung „Memphis. 40 Jahre Kitsch und Eleganz“ zu sehen. Das italienische Design-Kollektiv Memphis zählt zu den außergewöhnlichsten Erscheinungen im Design der vergangenen Jahrzehnte, heißt es in der Ankündigung. Zum 40. Gründungsjahr der Gruppe gibt die Ausstellung in der Vitra Design Museum Gallery anhand von Exponaten wie Möbeln, Leuchten, Schalen, Zeichnungen, Skizzen und Fotografien einen Einblick in die Welt von Memphis.

Unter den Ausstellungsstücken sind Werke unter anderem von Ettore Sottsass, Michele De Lucchi, Martine Bedin, Michael Graves, Barbara Radice, Peter Shire, Nathalie Du Pasquier und Shiro Kuramata.

Einblicke im Schaudepot

Im Vitra Schaudepot wird die Ausstellung „Gae Aulenti. Ein kreatives Universum“ bis zum 18. April gezeigt. Die Ausstellung gibt erstmals einen Einblick in das Werk der italienischen Designerin und Architektin Gae Aulenti, einer der wichtigsten Frauen im italienischen Design der Nachkriegszeit, heißt es. Aulenti habe nicht nur ikonische Entwürfe im Bereich des Lampen- und Möbeldesigns geschaffen, sondern stehe auch für bahnbrechende Architektur, darunter den Umbau in das heutige Musée d’Orsay in Paris.

Infos zur Buchung von Zeitfenstern, zu den Hygiene- und Abstandsbestimmungen sowie Besucherkapazitäten finden Interessierte unter www.design-museum.de und www.vitra.com. Ausführliche Infos zu allen Online-Veranstaltungen gibt es unter www.design-museum.de/German-Design-Online

. Weiterhin bietet das Vitra Design Museum auch auf seinen digitalen Kanälen (Webseite, Instagram, Facebook, Youtube und Twitter) ein umfangreiches Angebot zu den aktuellen Ausstellungen für diejenigen Gäste, die das Museum und den Campus nach wie vor nicht besuchen können.

Umfrage

Bargeld

Die FDP fordert Änderungen beim Bürgergeld. Unter anderem verlangt sie schärfere Sanktionen. Was halten Sie davon?

Ergebnis anzeigen
loading