Eine erste Zusammenkunft führte am Freitagabend im Rathaus 70 anwesende und 30 virtuelle Teilnehmer mit den Planern und der Verwaltung zusammen. Der Leiter der technischen Planung Nahverkehr der Mannheimer Firma Mailänder Consult, Christian Müller, war bereits vor 13 Jahren beim ersten Verlängerungsprojekt der Tramlinie 8 dabei. Er bezeichnete „Tram 8+“ als Herzensangelegenheit. Den Startschuss für die Bürgerbeteiligung sieht er wie einen Schwamm, mit dem die Ortskenntnis von Anrainern und Nutzern gesammelt wird, um diese in den Prozess der Bürgerbeteiligung einzubringen.
Entwurfsplanung wird im September vorgestellt
Sabine Herz von der Firma Firu, Kaiserslautern, erläuterte die verschiedenen Formate der Beteiligung, die vom Ideenkiosk über Online-Events über bis hin zur Vorstellung der Entwurfsplanung am 24. Septmeber reichen. Das weitere Vorgehen betrifft dann die Umwandlung der Entwürfe in Baurecht und die Vorstufe zur Genehmigung und Ausführungsplanung. Von der bisherigen Wendeschleife bei der Dreiländer-Galerie wird die Gleisanlage der neuen Tram 8+ in der Mitte der Hauptstraße verlegt und bis zum ersten Haltepunkt am Sparkassenplatz geführt. Tramgleise und Fahrspuren sowie Radwege verbleiben im bisherigen Lichtraum. Auch für Autos soll noch Platz sein. Der Busverkehr entfällt in diesem Bereich. Bis zum Halt am Berliner Platz geht es ebenfalls zweigleisig weiter, wobei zur Nutzung für Anlieferer die beiden Schienen auseinandergezogen werden. Kurz vor der Wendeschleife am Läublinpark nach 1,5 Kilometern verkehrt das Tram im Gegenverkehr, also auf einem Gleis. Planer Müller erläuterte, mit der Umweltabteilung bespreche man den Endpunkt der Linie vom gestalterischen Gesichtspunkt, ohne den Park als „grüne Lunge“ zu entwerten. Erster Bürgermeister Rudolf Koger brachte einen Kreisverkehr ins Gespräch.