Und das nicht nur zum Positiven, blickt die 86-Jährige auf den früheren Lebensmittelpunkt in Friedlingen. „Mein Herz blutet.“ Zwar freut sie sich, dass mit der Tram und den Bussen die Mobilität der Altersgenossen gesteigert werden konnte. Doch: „Es ist alles verbaut und hier leben nur mir fremde Leute.“ Statt der früheren Schraubenfabrik stehen dort nun Wohnblocks. Auch das Schwarzenbach-Areal habe sich extrem verändert. Beim Blick auf die Hauptstraße denkt sie sich zudem „schade drum“. Enormen Aufschwung habe hingegen Vitra in Weil am Rhein erlebt, wo sie vier Jahre lang tätig war – früher noch in einer Garage neben dem heutigen Gasthaus „Ott’s Leopoldshöhe“.
Im Jahr 1960 zog es Irene und Günter Fuchs vor allem aus Abenteuerlust nach Aus-tralien. Mit dem Schiff ging es damals in der Absicht rüber, nur etwa zwei Jahre dort zu bleiben. Doch dann kamen die zwei Töchter zur Welt und das Paar hatte auch die passenden Jobs gefunden. Zudem gefiel ihnen die Lebensart. „Es ist sehr leger, in Melbourne zu leben.“ Das Heimweh trieb die Familie jedoch zwischenzeitlich im Jahr 1974 für drei Jahre wieder in die frühere Heimat, wo die Kinder auch in die Schule gingen, bevor Australien letztlich wieder die Heimat wurde und blieb.