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Weil am Rhein Auf vielschichtige Weise

Weiler Zeitung
Die Mandolinen-Gesellschaft spielte, dirigiert von Santiago Perdomo, bei ihrem Jahreskonzert Lieder aus aller Welt. Foto: Joachim Pinkawa Foto: Weiler Zeitung

Jahreskonzert: Mandolinen-Gesellschaft Weil am Rhein spielt Lieder aus aller Welt

Unter dem Motto „Für jeden etwas – von allem etwas“ präsentierte die Mandolinen-Gesellschaft Weil am Rhein bei ihrem Jahreskonzert unter der Leitung des kolumbianischen Dirigenten Santiago Perdomo ein Feuerwerk an weltumspannenden Musikstücken. Das Orchester wurde bei einigen Stücken von dem Tenor Gérard Perrotin ergänzt.

Von Joachim Pinkawa

Weil am Rhein . Begeistert und mit stehenden Ovationen quittierte das Publikum am Samstagabend das Jahreskonzert der Mandolinen-Gesellschaft Weil am Rhein im Ssaal des Alten Rathauses in Alt-Weil.

Von Russland über Paris nach Südamerika

Von Santiago Perdomo einfühlsam dirigiert, intonierte das Ensemble mit perfekt abgestimmten Klängen gleich zu Beginn „El Vito“ (Traditional aus Spanien) und entführte mit leichtem Flamenco-Einschlag die Zuhörer gefühlt in einen lauen Sommerabend in einer kleinen spanischen Altstadt. Das „Wolgalied“ (Franz Lehar), gesungen von Tenor Gérard Perrotin, aber auch die „Fantasie über Kalinka“ (Willi Althoff) ließen einen Hauch russischer Sehnsuchtsmelodie und traditionell-russischem Tanz durch den ausverkauften Saal wehen. „Nathalie“ (Gilbert Bécaud), besungen von Perrotin, brachte dem Publikum anschließend Pariser Flair nach Alt-Weil.

Margit Hosenfeld moderierte das Konzertprogramm und stimmte das Publikum mit kurzen und prägnanten Informationen auf die jeweiligen Musikstücke ein. Mit „rassig“ und als „Milonga“ kennzeichnete sie „Très Piézas“, und das Publikum konnte gefühlvolle Tango- und Sambarhythmen ursprünglich aus Südamerika genießen. Mit dem berühmten „Hallelujah“ von Leonhard Cohen bewegten Orchester und Perrotin in perfekter Harmonie die Gemüter des Publikums.

Vor der Pause dominierte noch einmal die Musik aus Südamerika mit fünf Liedern aus Peru, Venezuela, Chile und Argentinien das Programm. Dabei stellte das Ensemble seine vielschichtige Spiel- und Ausdrucksweise unter Beweis.

Die Spielfreude unter Beweis gestellt

Die Vielseitigkeit der Instrumente dokumentierten nach der Pause mit „The Sounds of Silence“ (Paul Simon), gesungen von Perrotin, und „Two Irish Tunes“ („Whiskey in the Jar“ und „Devil’s Dream“) ihre Spielfreude. Gleichzeitig bewiesen sie auch die Fähigkeit von verträumt leise und sanft bis hin zu scharfem Tempo die Instrumente zu beherrschen. „The Rose“ und „Lord of the Dance“ rundeten die Klangeindrücke ab.

Mit dem musikalischen Blick auf einen japanischen Herbst, „The Song of Japanese Autumn“ (Yasuo Kuwahara), setzte das Ensemble, begleitet vom sphärischem Gesang des Tenors, dem musikalischen Ausdruck die Krone auf.

„Ein großartiges Konzert, einfach wunderbar, mehr ist nicht zu sagen“, kommentierte ein Gast den Konzertabend. „Applaus, Applaus“ von den Sportfreunden Stiller gab es als Zugabe für das Publikum, das sich aber nicht eher als nach zwei weiteren Zugaben nach Hause schicken ließ.

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