Weil am Rhein Aufruf zu Zusammenhalt

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Vorstand des GDL-Bezirks Süd-West, Ortsgruppe Haltingen: (v.l.) Christoph Jungel, Tina Käst, Frank Pacher, Sonja Wilhelm, Peter Kaiser, Björn Trautwein, Bettina Peipe, Alexander Gabsch, Yannis Rütschle, Reiner Weis und Sandra Furtwängler. Es fehlt Thomas Voglgsang Foto: /sc

Strukturelle Personalprobleme bei der Bahn, das 9-Euro-Ticket und ein gewünschtes Miteinander der Gewerkschaften waren Themen bei der Versammlung der GDL-Ortsgruppe Haltingen.

Es werde von der Bahn gesagt, dass es keine strukturellen Personalprobleme gebe. Das sei so nicht richtig, betonte Lutz Dächert vom Bezirk Mannheim. 80 000 neue Mitarbeiter seien eingestellt worden, jedoch nur 4000 arbeiteten im operativen Geschäft. Tatsächlich gäbe es 400 Fahrdienstleiter und 300 Lokführer weniger. Hinzu komme, dass ein Teil des Personals einen Altersdurchschnitt zwischen 60 und 65 Jahren aufweise.

Ausblick

Zum Thema „Quereinsteiger“ sagte Dächert, die Qualifikation sei nicht immer gegeben. Auch der Kampf der Gewerkschaften, also zwischen GDL und EVG, wurde thematisiert. Beim 9-Euro-Ticket und neuerdings beim Ticket für 49 Euro hätte man sich gewünscht, dass die Voraussetzungen geschaffen würden, die einen reibungslosen Verlauf garantierten.

„Wir gehen davon aus, dass es Arbeitskämpfe geben wird.“ Dächert machte Mut, im Notfall zu streiken, um einen entsprechenden Tarifvertrag zu erreichen. Ziele der Tarifverhandlungen seien einmal einen Inflationsausgleich sowie verbesserte Bedingungen zu erreichen. In einer Strategiesitzung werde über den Fairness-Plan beraten, erklärte Dächert.

Die Kollegen sollten zusammenhalten, unterstrich Vorsitzender Alexander Gabsch.

Rückblick

Um etwas zu erreichen sei ein Miteinander jenseits der jeweiligen Gewerkschaftszugehörigkeit wichtig. Im Oktober werde über die von Dächert genannten wesentlichen Punkte entschieden. Durch Corona sei die Planung für die vergangenen Jahre reduziert gewesen. Stattgefunden habe im September ein Ausflug, es gab eine Jahresfeier und das Seminar in Sallneck wurde durchgeführt.

Gabsch, der als Vorsitzender enorm viel Verwaltungsarbeit geleistet hat, bat um Beitragsehrlichkeit. Veränderungen im Einkommen sollten gemeldet werden. Da er beruflich sehr eingespannt sei, wolle er das Amt des Vorsitzenden nur noch eine Periode lang inne haben.

Wahlen

Alexander Gabsch wurde als Vorsitzender einstimmig bestätigt. Björn Trautwein ist stellvertretender Vorsitzender, Kassierer Reiner Weis, stellvertretende Kassiererin Tina Käst. Peter Kaiser ist Schriftführer. Yannis Rütschle wurde Jugendleiter, Pensionärsvertreter ist Thomas Voglgsang. Frauenbeauftragte sind Sonja Wilhelm und Sandra Furtwängler. Frank Pacher ist Beamtenbeisitzer. Zum Beisitzer Zugbegleiter wurde Christoph Jungel und zur Beisitzerin Werke Bettina Peipe gewählt.

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