Defizite werden auch am S-Bahn-Haltepunkt Weil-Ost gesehen, ein „sehr unansehnlicher Fleck“, findet auch Renner. Da sich Flächen hier im Privateigentum befinden, sieht das Konzept auch kommunale Grunderwerbe vor.
Mit im Boot sind beim Sanierungsgebiet aber auch und vor allem Privateigentümer. So sollen begleitend und ergänzend private Eigentümer bei der Umsetzung von Sanierungs- und Modernisierungsmaßnahmen gefördert werden. Hier geht es um Modernisierung und energetische Sanierung, zum Teil aber auch um die Rettung von Ruinen vor dem Verfall. Ein Sanierungsberater wird laut Plan hier über Jahre hinweg auch als kompetenter Ansprechpartner agieren.
Weil am Rhein (mcf). Durchweg positiv aufgenommen wurde im Ausschuss, dass Alt-Weil nach Haltingen und Friedlingen ebenfalls ein Sanierungsgebiet werden soll.
Thomas Bayer (Grüne) setzt darauf, dass die Verwaltung proaktiv auf die Eigentümer von stark sanierungsbedürftigen Gebäuden zugeht. Es gelte, vor Augen zu führen, dass aus diesen ein Schmuckstück werden könne. „Den Eigentümern muss man auf dem Weg helfen.“
Johannes Foege (SPD) setzt mit der Umsetzung des Konzepts besonders auf die Verbesserung der verkehrlichen Situation. „Das ist einer der Knackpunkte.“ Seiner Ansicht nach ist die dörfliche Struktur bereits weitgehend verschwunden, der Rest müsse erhalten werden.
Axel Schiffmann (UFW) findet, das Alt-Weil noch einen sehr erhaltenswerten Teil-Bereich hat. Er regte an, bis zur Gemeinderatssitzung die exakte Abgrenzung des Gebiets nochmals zu prüfen. Bedenken äußerte er hinsichtlich der Beratungsintensität und damit der personellen Rathaus-Ressourcen.