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Weil am Rhein Austausch über die Grenze

Saskia Scherer
Martin Haas (Rektor des Kant-Gymnasiums), Philipp Rumpler von der französischen Schule Don Bosco sowie Elisabeth Mignot und Alexandre Roland vom Kant-Gymnasium (von links) freuen sich über die Auszeichnung mit dem Oberrheinsiegel. Foto: Saskia Scherer

Schule: Oberrheinsiegel für das Kant-Gymnasium / Partnerschule ist in Frankreich

Das Kant-Gymnasium ist für seine grenzüberschreitende schulische Zusammenarbeit vom Land Baden-Württemberg mit dem Oberrheinsiegel ausgezeichnet worden. Gestern wurde es feierlich in der Schule angebracht. Beim Betreten des Gebäudes ist nun „Vive la Freundschaft“ zu lesen.

Von Saskia Scherer

Weil am Rhein. Die Auszeichnung wurde für die Jahre 2017 bis 2021 vergeben, erläuterte Rektor Martin Haas. Seit 2017 pflegt das Kant-Gymnasium eine Partnerschaft mit der Schule Don Bosco im französischen Landser. Haas sprach von „unheimlich viel Arbeit und Engagement“. Gleichzeitig sei die Auszeichnung auch ein Auftrag für die Zukunft.

Und die Partnerschaft, die die vergangenen vier Jahre hervorragend funktioniert habe, geht weiter, wie Philipp Rumpler von der Schule Don Bosco ankündigte. Er freue sich, dass die Zusammenarbeit trotz Pandemie fruchte. „Wir wollen gemeinsam nach vorne schauen“, sagte Rumpler, der auch die Grüße von Schulleiter Alain Werner überbrachte.

Lob für das Engagement

Lehrer Alexandre Roland ist neu am Kant-Gymnasium und kümmert sich nun mit Felix Gottschling um den Austausch zwischen den Schulen. Roland hat die vergangenen fünf Jahre in Kanada gelebt. „Dort habe ich die Bilingualität zu schätzen gelernt, sie ist einer der größten Reichtümer.“ Er lobte das „großartige Engagement“ der Fachschaft Französisch, aber auch der Fachschaften Latein und Geschichte, die miteinbezogen sind. Möglicherweise könnten künftig noch mit weiteren Fachschaften Projekte realisiert werden. „Viele Köpfe haben mehr Ideen.“

Land kennenlernen

Bei dem Siegel handele es sich um eine Auszeichnung der Begegnung, meinte der Weiler Oberbürgermeister Wolfgang Dietz. Bei einem Treffen des Trinationalen Eurodistrict Basel sei er mit seinem Bürgermeisterkollegen aus Landser, Daniel Adrian, ins Gespräch gekommen. So wurde der Stein für die Partnerschaft ins Rollen gebracht. „Mir war wichtig, neben dem OGW auch am Kant-Gymnasium etwas anzubieten“, betonte Dietz. Er sprach von einer großen Chance, die unmittelbar vor der Tür liege: „Wir können ein anderes Land, eine andere Sprache kennenlernen und unsere Neugier leben.“ Es sei eine „großartige Geschichte“, die die beiden Schulen entwickelt haben.

Ab der sechsten Klasse bekommen die Weiler Schüler für vier Jahre einen französischen Partner, mit dem sie sich anfangs Briefe schreiben. Später stehen auch gegenseitige Besuche und Begegnungen an Erinnerungsorten sowie gemeinsame Projekttage an. So lernen sie die Sprache und Kultur des jeweils anderen kennen.

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