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Weil am Rhein B 3 noch länger halbseitig gesperrt

mcf

Verkehr: Cemagg hat bis Ende April Zeit / Zweite Baumaßnahme an Bundesstraße

Weil am Rhein - Die für den Bau der „Dreiländergalerie“ schon länger geltende halbseitige Sperrung der B 3 wird bis Ende April verlängert. Auch bei der Baustellenlogistik im Bereich des künftigen Solitärgebäudes an der Tramschleife hat die Cemagg als Bauherr weiterhin den gewünschten Platz für die Bauausführung. Die Containeranlage an der Müllheimerstraße kann außerdem bis Ende Februar stehen bleiben. Das hat das Stadtbauamt am Dienstagabend im Gemeinderat mitgeteilt. Ebenso wurde über eine weitere Maßnahme unterrichtet, die an der B3 zwischen Obeliskkreisel und Eisenbahnunterführung auch zu einer halbseitigen Sperrung führen wird. Radler müssen hier zudem Umwege in Kauf nehmen.

„Abwägungskompromiss“

Eigentlich hatte die Cemagg eine Verlängerung der halbseitigen B3-Sperrung bis Ende September nächsten Jahres beantragt. Unter Berücksichtigung aller eingegangenen Stellungnahmen der anzuhörenden Stellen – auch der kinderfreundlichen Kommune – sei der 30. April nun festgelegt worden, so Stadtbauamtsleiter Christian Renner. Es handele sich um einen „Abwägungskompromiss“.

Erster Bürgermeister Christoph Huber hofft nun auch, dass der Baufortschritt es ermöglicht, dass ab Mai dann der Ausbau auch von Innen aus erfolgen kann, da es hier zwei große Anlieferbereiche gibt. Die zweite Baumaßnahme rechtfertige zudem eine Verlängerung der halbseitigen Sperrung bei der Baustelle der Dreiländergalerie.

Breiterer Rad- und Fußweg

Und zu der zweiten Maßnahme gab es im Gemeinderat mehr Klärungsbedarf. Der Geh- und Radweg zwischen Obeliskkreisel und Eisenbahnunterführung soll hier verbreitert werden. Verbunden damit sei im Vorfeld eine Stabilisierung der Böschung, die schon vor Ort mit einer schwarzen Plane sichtbar wird. Für die Gesamtmaßnahme ist das Regierungspräsidium Freiburg zuständig.

Der Zeitplan sieht vor, dass Mitte/Ende Oktober mit den Bohrarbeiten für das Einbringen von Mikropfählen am Hang begonnen werden soll. Der Geh- und Radweg wird ab dann gesperrt sein. „Zwischen dem 21. November und Mitte Januar 2021 wird er vorübergehend wieder freigegeben“, heißt es in der Mitteilung. Ab Mitte Januar bis zirka Ende März sollen die Bohrarbeiten fortgeführt werden. Es werde die oberste Reihe der Mikropfähle eingebracht und eine Stahl-Netzsicherung montiert, die mit den Pfählen verbunden wird. Renner: „Ab diesem Zeitpunkt wird dann auch die B 3 in Fahrtrichtung Süd-Nord halbseitig gesperrt.“ Die Umleitung erfolgt für die von Otterbach kommenden Verkehrsteilnehmer über die Zollfreie Straße, die Nonnenholzstraße und die Turmstraße, soweit sie in die Stadtmitte wollen.

Danach ist dann die Verbreiterung des Geh- und Radwegs an der Reihe, wofür ebenso die B 3 halbseitig gesperrt wird. „Das konkrete Bauzeitenfenster wird erst benannt werden können, wenn die bauausführende Firma feststeht“, führte das Stadtbauamt aus. Der bisherige Weg sei sehr gefährlich, begrüßte Renner die RP-Maßnahme, wobei die zeitliche Vorlaufzeit „nicht üppig“ sei.

Um die Sicherheit der Kinder und Radfahrer sorgten sich sowohl Axel Schiffmann als auch Birgit Hinze-Rauchfuss (beide UFW). Wer aus Otterbach zum Kant-Gymnasium radelt, werde offiziell über den Bereich Mattfeld und Regenüberlaufbecken geleitet, wobei Erster Bürgermeister Christoph Huber um eine alternative Strecke über die Mittelachse des Dreiländergartens und der Turmstraße weiß.

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