^ Weil am Rhein: Badische Revolution und Römerzeit - Weil am Rhein - Verlagshaus Jaumann

Weil am Rhein Badische Revolution und Römerzeit

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Ein Ausflug des Vereins für Heimatgeschichte und Volkskunde führt in die Römervilla in Grenzach-Wyhlen. Foto: Tim Nagengast

Der Verein für Heimatgeschichte und Volkskunde lädt zu seinen nächsten Veranstaltungen ein.

Ein Gastvortrag in Zusammenarbeit mit der VHS Weil am Rhein von Prof. Dr. Thomas Schnabel (Universität Heidelberg) mit dem Titel „Vor 175 Jahren – Was geht uns heute noch die Revolution von 1848/49 an?“ findet am Freitag, 21. April, 19 Uhr, im Gewölbekeller des Alten Rathauses statt.

Im März 1848 fuhr ein Sturm in die Zeit, heißt es in der Ankündigung. Innerhalb weniger Wochen wurden grundlegende Forderungen des Volkes, wie die Beseitigung der Feudallasten, die Pressefreiheit oder die Einführung von Geschworenengerichten, durchgesetzt. Im Juni 1849 beendeten preußische Truppen, die vom Großherzog gerufen worden waren, das republikanische Experiment in Baden blutig. Erst in den 60er-Jahren des 19. Jahrhunderts setzte sich im Land wieder eine liberale Politik durch.

Inzwischen leben die Menschen in Deutschland seit mehr als 70 Jahren in einer erfolgreichen parlamentarischen Demokratie. Hat deshalb die Revolution von 1848/49 nur noch antiquarischen Wert? Ein Blick auf viele historische Jubiläen zeige, wie sehr sich in diesen Erinnerungen die jeweiligen politischen Verhältnisse und gewünschten Traditionslinien spiegeln. Es gehe dabei also mehr um die Menschen selbst als um das historische Ereignis. Dies lasse sich anhand der Revolution von 1848/49 besonders eindrucksvoll zeigen.

Am Mittwoch, 3. Mai, sind die Mitglieder nicht nur für Kaffee und Kuchen zu Gast bei den „Herbstzeitlosen“ im Gewölbekeller des Alten Rathauses. Hubert Bernnat aus Lörrach spricht über das Thema „Nationalsozialismus, Krieg, Besatzung – Weil zwischen 1933 und 1948“.

Beginn ist um 15 Uhr, eine Anmeldung ist erforderlich bei Carolin Lefferts, Tel. 07621/73385 beziehungsweise 0170/2321007 oder per E-Mail an caro.and.co@t-online.de (mit der Angabe „Mitglied des Vereins für Heimatgeschichte“).

Am Freitag, 2. Juni, geht es nach Grenzach-Wyhlen in das „Regionalmuseum Römervilla“. Dort erhalten die Teilnehmer einen Einblick in die Welt der römischen Zivilisation, die zwischen dem Jahr 80 und 280 nach Christus das Leben der Menschen in der Region bestimmt hat. Es handelt sich um das einzige Museum mit dieser Thematik im Kreis Lörrach.

Einst war diese Villa ein herrschaftliches Anwesen, das wohl einem reichen Bürger von Augusta Raurica gehörte und von einem Pächter bewirtschaftet wurde. Die vielfältigen Exponate – alle aus der Region – veranschaulichen das Alltagsleben der damaligen Zeit.

Helmut Bauckner vom dortigen Verein für Heimatgeschichte begrüßt die Teilnehmer in der Römervilla, Hauptstraße 25, und führt durch die Anlage und die derzeitige Sonderausstellung „Rheinübergänge zur Römerzeit“. Anschließend findet ein kleiner Umtrunk statt.

Beginn ist um 15 Uhr. Die Kosten trägt der Verein. Anmeldungen sind per E-Mail an heimatgeschichte.weil.am. rhein@gmail.com oder bei Werner Hagenbach unter Tel. 07621/77345 möglich.

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