Weil am Rhein Bäume müssen die Trockenheit selbst meistern

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Mit Wassersäcken wird nur jungen Bäumen geholfen. Foto: zVg

Grünplanung: Zusätzliche Bewässerung wäre schädlich / Nur junge Bäume erhalten extra Wassergaben

Weil am Rhein -  Neu gepflanzten Bäumen wird in Form von Wassergaben Unterstützung am neuen Standort gegeben, doch ab einem bestimmten Zeitpunkt müssen sie selbst auf den Beinen bleiben. Zusätzliches Nass wäre sogar schädlich, weiß Grünplaner Stephan Fischer.

In der Beantwortung einer Anfrage zum Bewässern der Bäume bei der Festhalle führte er im Haltinger Ortschaftsrat schriftlich aus, dass diese Teil der Grünmaßnahmen im östlichen Bauabschnitt der Nordwestumfahrung waren. Deren Endabnahme erfolgte Ende 2018. Bis zu diesem Zeitpunkt seien die Bäume regelmäßig gewässert worden, was „fachlich absolut richtig ist“, so Fischer.

"Für die Grünplanung ist es wichtig, Bäume in ihren ersten zwei bis drei Jahren nach der Pflanzung in ihrem Anwachsen zu unterstützen. Danach müssen die Bäume es alleine schaffen, zu wachsen.“ Eine dauerhafte Bewässerung schade bereits mittelfristig einer Pflanze, da sie sich an die ständigen Wassergaben gewöhne und kein entsprechendes Wurzelwerk ausbilde, weiß Fischer.

Bei der Pflanzung der Bäume sei nicht absehbar gewesen, dass die Region solch eine Extremsituation erlebe. „Das hat die Grünplanung inzwischen auch erkannt und wird in den nächsten Jahren mit entsprechend verändertem Baumsortiment reagieren“, erklärte Fischer. „Bis das greift, werden wir solche Verluste ertragen müssen.“

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