Weil am Rhein: Bagatellgrenze: Ziel ist baldige Digitalisierung - Weil am Rhein

Weil am Rhein (mcf). Die Bagatellgrenze ist seit langem auf der

Weil am Rhein (mcf). Die Bagatellgrenze ist seit langem auf der Tagesordnung, in Kürze kommt sie mit einer Höhe von 50 Euro – um nach einer Digitalisierung des Grüne-Zettel-Verfahrens wieder abgeschafft zu werden, rekapitulierte Weil-aktiv-Vorstandsmitglied Jürgen Rühle bei der Mitgliederversammlung. Ursprünglich hatte er gehofft, dass mit der geplanten Eröffnung der Dreiländergalerie im Herbst nächsten Jahres das digitale Verfahren schon abgeschlossen ist. „Doch Insider sagen, dass es erst 2022 kommt“, hat er Kontakte zur Industrie- und Handelskammer Hochrhein-Bodensee. Die Händler müssten die Konditionen für das Abrechnungsverfahren genau betrachten. Er glaubt, dass dies zu akzeptablen Kosten führen werde. Nicht nur die grünen Zettel, also die Mehrwertsteuer-Rückerstattungs-Bögen, würden entfallen, sondern auch die Aufbewahrungsdauer sei kürzer als die bisherigen zehn Jahre. „Lagerfläche wird frei.“

Doch auch auf die Reduzierung der wartenden Fahrzeuge am Grenzübergang hofft Rühle. „Von den Staus am Zoll muss man wegkommen.“ Daher bedauerte er auch, dass die Digitalisierung erst nach der Dreiländergalerie-Eröffnung kommt, während die Bagatellgrenze im nächsten Jahr eingeführt werde. Der Zoll könne aber noch für eine Optimierung des Verkehrs sorgen.

Den Händler-Kollegen riet Rühle: „Schauen Sie schon, dass Sie im Landen eine Automatisierung hinbekommen.“ Mit einem separaten Platz bringe es Ruhe in den Laden und lasse die hinter den Einkaufstouristen wartenden Kunden nicht so emotional reagieren.

Insgesamt sei die Automatisierung der Zollabfertigung wichtig, um auch die gewachsene Verkaufsfläche auf deutscher Seite füllen zu können.