Für einen eigenen Aufzugsschacht wäre ein Grundfläche von 2,50 auf 3,50 Meter nötig, vor dem Eingang eine Aufstellfläche von 1,50 Metern. „Die einzig mögliche Position kollidiert mit dem Fundament der Trambrücke“, bedauerte der Technische Leiter. In der Folge wäre eine zusätzliche, 35 Meter lange Rampe zwischen Aufzug und Bahnsteigoberkante nötig – dafür gibt es keinen Platz.
Rückbau der Unterführung
Die Personenunterführung wird verfüllt, wofür die B 3 laut Hell im April 2024 für zirka zwei Wochen halbseitig gesperrt werden muss. Das sorgte für Aufstöhnen im Gemeinderat. Der abschnittsweise Rückbau der Unterführung unter den Gleisen 3 bis 5 ist für Mai 2024 vorgesehen, unter den Gleisen 1 und 2 für April 2025.
Den Räten dauert es zu lange
Großer Frust
Eugen Katzenstein (UFW) zeigte sich „entsetzt“. Den Hinweis des Ersten Bürgermeisters Rudolf Koger, vor dem Bau des Dreizacks sei der Bahnhof auch nicht behindertengerecht gewesen, empfand er als „höhnisch“. Koger hatte daran erinnert, dass die Stadt bei der Planung des Dreizacks in Abstimmung mit der Bahn davon ausgegangen war, dass der Umbau bis 2022 abgeschlossen sein würde. „Keiner ist begeistert.“ Es gebe Beschwerden im Wochenrhythmus. „Wir sind auch gefrustet“, betonte Georg Hell von der DB. Er erinnerte an fehlende Genehmigungen auf Schweizer Seite: „Wir hängen am Folgeabschnitt. Wenn dort nicht gebaut werden darf, geht auch vorher nichts.“ Es habe zigmal umgeplant werden müssen. Die Unterführung zu nutzen sei nicht möglich, erklärte Koger auf Nachfrage Katzensteins. Aufgrund von Zwangspunkten im Nord- und Südbereich – vereinfacht ausgedrückt – könnten die Züge Richtung Basel nicht auf ein anderes Gleis umgeleitet werden, erklärte Hell auf Nachfrage von Axel Schiffmann (UFW). Der Stadtrat erkundigte sich angesichts der Verlagerung der Güterzüge, ob das Havariebecken in jeder Bauphase für die Feuerwehr zügig zu erreichen sein werde. Projektingenieurin Lisa Eichling verwies auf einen engen Austausch mit Kommandant Frank Sommerhalter. Eva-Maria Bozenhardt (CDU) regte an, in den Zügen über Durchsagen darauf hinzuweisen, dass der Bahnsteig 4 nicht barrierefrei ist. Vielleicht sei ja auch eine permanente Plakatierung im Zug möglich, ergänzte Johannes Foege (SPD). Hell versprach, dem nachzugehen.