Ausblick: Haltingens Ortsvorsteher Michael Gleßner beleuchtet aktuelle Situation im größten Stadtteil
Als ein Jahr „voller großer Herausforderungen und Hoffnungen“ bezeichnet Haltingens Ortsvorsteher Michael Gleßner in seinem Rück- und Ausblick das Jahr 2023 – nicht nur mit Blick auf die weltpolitische Lage, sondern auch mit Blick auf Haltingen.
Weil am Rhein-Haltingen (ter). So würden Baustellen und die „damit verbundenen Einschränkungen und Unannehmlichkeiten“ für die Bürger und die Verkehrsteilnehmer auch das neue Jahr bestimmen.
An erster Stelle steht dabei die Heldelinger Unterführung, mit deren Ausbau „nach langem Stillstand“ zwar im zurückliegenden Jahr begonnen worden sei. Doch für viele Haltinger ist diese Baustelle zu einem Ärgernis geworden, da die Heldelinger Straße als einzige direkte Verbindung zwischen Oberdorf und Unterdorf für den Autoverkehr noch bis Ende 2023 gesperrt sein wird. Einzig Fußgänger können die Unterführung passieren. Das heißt, Autofahrer, die von Ost nach West oder in umgekehrte Richtung wollen, müssen beträchtliche Umwege über die Nordwestumfahrung in Kauf nehmen. Ortsvorsteher Gleßner weiß um die missliche Lage und stellt dazu fest: „Wir können uns nur in Geduld üben und die Sachzwänge akzeptieren.“ Zugleich versucht er, die Kritiker der sehr langen Phase der Sperrung zu beruhigen: „Am Ende wird eine Verbesserung der Lebensumstände stehen.“
Das vergangene Jahr bezeichnet Gleßner als ein Jahr der Investitionen in die Zukunft. Dabei appelliert der Ortsvorsteher auch an das Verständnis der Bürger, dass in Anbetracht der finanziell schwierig gewordenen Lage manch Wünschenswertes nicht sofort umgesetzt werden könne und zurückstehen müsse. Pflichtaufgaben hätten Vorrang, ebenso müsse zuerst Begonnenes fertiggestellt werden.
Feuerwache zentralisiert
Als wichtigstes anstehendes Projekt bezeichnet Haltingens Ortsvorsteher den Bau der zentralen Feuerwache Nord im Bereich des Sägischopfs. In dieser Feuerwache sollen die Abteilungen Haltingen, Märkt sowie Ötlingen integriert und zentralisiert werden. Zu den weiteren bedeutenden Vorhaben zählt Gleßner die Erneuerung der Güterstraßenbrücke. „Diese Projekte binden finanzielle Mittel und Mitarbeiter der Verwaltung, haben aber Priorität“, stellt der Ortsvorsteher fest.
Dank an Ehrenamtliche
Zugleich dankt er allen ehrenamtlich tätigen Kräften, sei es den Räten in den Gremien, der Feuerwehr oder den Vereinen. Ihr Wirken verdiene Dank und Respekt, tragen Vereine doch in starkem Maß zum sozialen Zusammenhalt bei, betont Gleßner.
