Die Sperrung der Strecke 4411 sollte am Montagmorgen pünktlich um 6 Uhr aufgehoben werden. Am Donnerstag stand der eigentliche Einschub des „Rahmenbauwerks EÜ 4411“ in Haltingen an. 1700 Tonnen galt es, an den richtigen Platz zu bugsieren. Der Betonkoloss erstreckt sich immerhin auf einer Länge von rund 30 Metern. Höhe und Breite betragen je acht Meter. Das sind die nackten Zahlen.
Welche Herausforderungen mit dem Einschub verbunden sind, schildert Bahn-Sprecher Michael Breßmer auf Nachfrage unserer Zeitung. „Die Herstellung des Bauwerks in der seitlichen Lage muss exakt an das Bestandsbauwerk passen. Hier gibt es sehr hohe Anforderungen an die Vermessung bei der Herstellung des Bauwerks.“ Denn klar sei ebenfalls: „Hierbei müssen auch die diagonale Verschub-Bahn und die gebogene Gestaltung des Bauwerks berücksichtigt werden.“ Konkret heißt dies, dass beim Einschub genau darauf geachtet werden muss, dass sich das Bauwerk durch den Vorgang nicht verdreht. Denn Nachkorrekturen im Verschub-Vorgang wären laut Breßmer nur bedingt möglich gewesen.