^ Weil am Rhein: Begleiten bei Sterben und Trauer - Weil am Rhein - Verlagshaus Jaumann

Weil am Rhein Begleiten bei Sterben und Trauer

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Scheckübergabe für den Verein zur Förderung ambulanter Hospizarbeit (von links) Gabi Moll, Lothar Schulze, Ulrich May und Bärbel Kolz. Foto: zVg/Kern

Einen Scheck in Höhe von 6000 Euro hat der Vorsitzende des neuen Vereins zur Förderung der ambulanten Hospizarbeit, Ulrich May, am Donnerstag vom Präsidenten des Lions Clubs Weil am Rhein, Lothar Schulze, entgegennehmen können.

Das Hilfswerk des Weiler Lions Clubs unterstützt mit der Spende den neuen Förderverein, der eng mit der überregionalen Ambulanten Hospizgruppe Dreiländereck zusammenarbeitet, mit dem Ertrag seiner Ostereier-Aktion aus dem April. Von den 32 Mitgliedern des Weiler Clubs wird die Aktion gerne „Eggtivity“ genannt.

Tausende künstlerisch gestaltete Eier wurden verkauft

In diesem Jahr war das Muster-Ei künstlerisch von Beate Fahrnländer gestaltet worden, aktuelle Sprecherin der Ateliers im Kesselhaus. Tausende von Eiern waren durch Mitglieder meist vor den Hieber-Märkten der Region, dem Rewe-Markt in Haltingen und der Apotheke am Rathaus in Weil am Rhein verkauft worden, nachdem die Inhalte der Eier zuvor mit über 300 Gewinnlosen gefüllt worden waren. Auch die Gewinne wurden von den „Lions“ in ihrer Freizeit beim lokalen Einzelhandel, der Gastronomie oder einigen Unternehmen angefragt.

Ehrenamtliche unterstützen Ehrenamtliche

Entsprechend dankbar reagierte Ulrich May auf die unverhoffte Wertschätzung gegenüber dem Förderverein, der erst im Februar in Weil am Rhein gegründet worden ist. „Durch das aufwändige ehrenamtliche Engagement der Mitglieder des Lions Clubs wird das ebenfalls sehr beachtliche Engagement der 38 Aktiven der Ambulanten Hospizgruppe Dreiländereck unterstützt“, bedankte sich Ulrich May sichtlich bewegt bei Lothar Schulze, dessen Nachfolgerin als Präsidentin, Gabi Moll, und der Schatzmeisterin Bärbel Kolz.

Aus- und Weiterbildung der Sterbebegleiter kosten Geld

Wie der Lörracher Förderverein für das Stationäre Hospiz am Buck unterstützt der Förderverein für die ambulante Hospizarbeit die Begleitung von Menschen in ihrer letzten Lebensphase sowie Trauernden. Diese wird im Unterschied zum Hospiz am Buck bei den Menschen zuhause oder in Pflegeheimen angeboten. Die Kosten für die Arbeit der Ambulanten Hospizgruppe Dreiländereck für die intensive Aus- und Weiterbildung der Aktiven, die Festanstellung zweier Koordinatorinnen und weiterer Organisationskosten wird nur teilweise über die Krankenkassen refinanziert.

Gruppe sucht größere Räume

Ohne Spenden könnte etwa die immer stärker angefragte Begleitung von Trauernden nicht finanziert werden. Die Ambulante Hospizgruppe ist in Lörrach und Weil am Rhein überdies auf der Suche nach größeren Räumen in den Stadtzentren, um auch ständige Begegnungen mit Menschen zu ermöglichen und Gruppentreffen oder Supervisionen sowie Sprechstunden und weitere Angebote zentral anzubieten.

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