Weil am Rhein Beschwingtes, heiteres Konzerterlebnis

Weiler Zeitung

Jubiläum: Frauenchor Haltingen gestaltet am Winzerkeller ansprechenden französischen Sommerabend

Für ein beschwingtes, heiteres Konzerterlebnis mit französischem Flair sorgte am Samstagabend der Haltinger Frauenchor „Cantabella“ im Hof des Winzerkellers anlässlich seines 25-jährigen Bestehens im vergangenen Jahr. Wie Vorsitzende Jutta Muny informierte, wurde aufgrund verschiedener Feste, wie das Ortsjubiläum im vergangenen Jahr, der Geburtstag des Chors verschoben. „25+1“ lautete deshalb die als französischer Sommerabend ansprechend gestaltete Jubiläumsfeier.

Von Renate Wendt

Weil am Rhein-Haltingen. Dank des hochsommerlichen Wetters kamen die Besucher am Winzerkeller in den Genuss eines unterhaltsamen Open-Air-Konzerts. Ganz im französischen Stil waren auch die Sitzplätze mit Zeitungen des Nachbarlandes dekoriert. Für zusätzliche Bilder sorgte passend zu den Liedvorträgen Dieter Zöbelin mit einer Dia-Show.

Die Atmosphäre eines französischen Straßencafés ließ Gisella Höchstötter aus Müllheim mit ihrem Akkordeon aufkommen, die vor dem Konzert und in der Pause mit zauberhafter französischer Akkordeon-Musik die Gäste unterhielt.

Chorkonzert mit französischen Liedern

Mit seinem vielfältigen Liedgut versteht es der 1992 gegründete und „auf den Tag genau seit neuneinhalb Jahren“ von Monika Argast dirigierte Frauenchor, sein Publikum in den Bann zu ziehen. Dies verdeutlichten die mit viel Beifall aufgenommenen Darbietungen der 38 Sängerinnen.

Geboten wurde unter der bewährten Leitung von Dirigentin Monika Argast und einfühlsam instrumental am Keyboard von Susanne Hagen begleitet, ein ansprechendes Chorkonzert.

„Schau mich bitte nicht so an“ das Motto des Abends

Motto des Abends war der Lied-Titel „Schau mich bitte nicht so an“, nach der allseits bekannten Melodie der französischen Version „La vie en rose“, die einst die legendäre Edith Piaf sang. Bevor jedoch dieses Lied erklang, ging es zum Auftakt mit „Champs-Élysées“ erst einmal nach Paris. Schließlich ist „Frankreich eine Reise wert“, wie Vorsitzende Jutta Muny feststellte. Mit dem Vortrag „Es gibt nur ein Paris“ blieb man noch ein wenig in der Stadt der Liebe, bevor der Chanson „L’Orange“ von Gilbert Becaud erklang. Danach streuten die Sängerinnen als passende Requisiten Rosenblätter zu dem berühmten Lied „Für mich soll’s rote Rosen regnen“ von Hildegard Knef. Begeisterten Applaus gab es ebenso für den Kanon „Frère Jaques“, bei dem unter Anleitung von Monika Argast auch das Publikum mit einbezogen wurde, das seinen Part sehr gut meisterte.

Französische Akkordeonmusik mit Gisella

Es folgte das von der Dirigentin für den Chor arrangierte Lied „La Marmotte“, zu deutsch Murmeltier, zu dem Johann Wolfgang von Goethe den Text und Ludwig van Beethoven die Musik schrieb.

Nach der Pause, in der Gisella mit französischer Akkordeonmusik unterhielt, eröffneten die Sängerinnen den zweiten Konzertteil mit „Schau mich bitte nicht so an“, für den es viel Applaus gab. Nach dem Lied „Der Vogel und das Kind“ gelang dem Frauenchor auch sehr schön der Vortrag der „Barkarole“ aus der Oper „Hoffmanns Erzählungen“ von Jacques Offenbach. Der Beifall für das vom Chor gerne gesungene Lied galt hier auch Susanne Hagen, die am Keyboard einfühlsam jene charakteristischen Klänge des Werks als Einleitung vor dem gesanglichen Einsatz präsentierte.

Ebenso viel Applaus gab es für das französische, von Monika Argast für den Chor arrangierte Kinderlied „Au clair de la lune“, bevor das Publikum bei „Le coq est mort“ (zu deutsch: der Hahn ist tot) erneut mit einem Kanon gefordert war. Den Abschluss bildete „Auf uns“ – jener rhythmisch flotte Sommerhit, den Andreas Bourani vor vier Jahren zum WM-Sieg der deutschen Elf sang. Diesmal passte er jedoch nicht zu Jogi Löws Jungs, sondern voll und ganz zu den Sängerinnen des Haltinger Frauenchors, denen ein toller Jubiläumsabend gelungen ist. So kamen die Aktiven nicht ohne Zugabe von der Bühne, die noch einmal mit dem Motto-Lied des Abends erfüllt wurde.

Jeweils mit einem Präsent bedankte sich Vorsitzende Jutta Muny zum Schluss noch bei Chorleiterin Monika Argast, Pianistin Susanne Hagen, Akkordeonistin Gisella, für die Dia-Show bei Dieter Zöbelin sowie beim Männergesangverein für dessen Unterstützung während des Festes.

Wie Vorsitzende Muny mitteilte, sind weitere Sängerinnen jederzeit willkommen. Geprobt wird jeweils dienstags um 20 Uhr im Haltinger Kolpinghaus hinter der katholischen Kirche.

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