Motto des Abends war der Lied-Titel „Schau mich bitte nicht so an“, nach der allseits bekannten Melodie der französischen Version „La vie en rose“, die einst die legendäre Edith Piaf sang. Bevor jedoch dieses Lied erklang, ging es zum Auftakt mit „Champs-Élysées“ erst einmal nach Paris. Schließlich ist „Frankreich eine Reise wert“, wie Vorsitzende Jutta Muny feststellte. Mit dem Vortrag „Es gibt nur ein Paris“ blieb man noch ein wenig in der Stadt der Liebe, bevor der Chanson „L’Orange“ von Gilbert Becaud erklang. Danach streuten die Sängerinnen als passende Requisiten Rosenblätter zu dem berühmten Lied „Für mich soll’s rote Rosen regnen“ von Hildegard Knef. Begeisterten Applaus gab es ebenso für den Kanon „Frère Jaques“, bei dem unter Anleitung von Monika Argast auch das Publikum mit einbezogen wurde, das seinen Part sehr gut meisterte.
Französische Akkordeonmusik mit Gisella
Es folgte das von der Dirigentin für den Chor arrangierte Lied „La Marmotte“, zu deutsch Murmeltier, zu dem Johann Wolfgang von Goethe den Text und Ludwig van Beethoven die Musik schrieb.
Nach der Pause, in der Gisella mit französischer Akkordeonmusik unterhielt, eröffneten die Sängerinnen den zweiten Konzertteil mit „Schau mich bitte nicht so an“, für den es viel Applaus gab. Nach dem Lied „Der Vogel und das Kind“ gelang dem Frauenchor auch sehr schön der Vortrag der „Barkarole“ aus der Oper „Hoffmanns Erzählungen“ von Jacques Offenbach. Der Beifall für das vom Chor gerne gesungene Lied galt hier auch Susanne Hagen, die am Keyboard einfühlsam jene charakteristischen Klänge des Werks als Einleitung vor dem gesanglichen Einsatz präsentierte.
Ebenso viel Applaus gab es für das französische, von Monika Argast für den Chor arrangierte Kinderlied „Au clair de la lune“, bevor das Publikum bei „Le coq est mort“ (zu deutsch: der Hahn ist tot) erneut mit einem Kanon gefordert war. Den Abschluss bildete „Auf uns“ – jener rhythmisch flotte Sommerhit, den Andreas Bourani vor vier Jahren zum WM-Sieg der deutschen Elf sang. Diesmal passte er jedoch nicht zu Jogi Löws Jungs, sondern voll und ganz zu den Sängerinnen des Haltinger Frauenchors, denen ein toller Jubiläumsabend gelungen ist. So kamen die Aktiven nicht ohne Zugabe von der Bühne, die noch einmal mit dem Motto-Lied des Abends erfüllt wurde.
Jeweils mit einem Präsent bedankte sich Vorsitzende Jutta Muny zum Schluss noch bei Chorleiterin Monika Argast, Pianistin Susanne Hagen, Akkordeonistin Gisella, für die Dia-Show bei Dieter Zöbelin sowie beim Männergesangverein für dessen Unterstützung während des Festes.
Wie Vorsitzende Muny mitteilte, sind weitere Sängerinnen jederzeit willkommen. Geprobt wird jeweils dienstags um 20 Uhr im Haltinger Kolpinghaus hinter der katholischen Kirche.