Weil am Rhein Besseres Wasser für Niederweiler

(mps)

Zweckverband: Neue Verbindungsleitung. Jahresabschlüsse und Wirtschaftspläne.

Müllheim-Feldberg - Offiziell in Betrieb genommen worden ist jetzt die Verbandswasserleitung zwischen den Hochbehältern Feldberg und Rheintal im Rahmen der jüngsten Versammlung des Abwasserzweckverbands Hohlebachtal und des Zweckverbands Gruppenwasserversorgung Hohlebach-Kandertal.

In gewohnter Manier wurden beide Versammlungenvom Verbandsvorsitzenden und Bürgermeister aus Schliengen, Werner Bundschuh, abgewickelt. Neben dem Jahresabschluss 2017 und dem Wirtschaftsplan 2019 standen nur wenige geringfügige Investitionen auf den beiden Tagesordnungen.

Bei der Gruppenwasserversorgung sind im laufenden Jahr Sanierungsarbeiten an verschiedenen Bauwerken des Zweckverbands vorgesehen. Konkrete Arbeiten müssen nun geplant, ausgeschrieben und dann umgesetzt werden.

Des Weiteren wurde auch der Verlängerung der wasserrechtlichen Genehmigung der Kläranlage in Steinenstadt zugestimmt. Ferner beschlossen die Verantwortlichen die Generalüberholung der Kammerfilterpresse zu einem Preis von rund 30 000 Euro. Bundschuh wies darauf hin, dass in den kommenden Jahren die Sanierung des Faulturms auf dem Plan stehen werde.

Nachdem der bisherige Bürgermeister von Bad Bellingen und zweiter Stellvertreter des Verbandsvorsitzenden, Christoph Hoffmann, wegen seiner Wahl in den Bundestag ausgeschieden war, wurde sein Amtsnachfolger im Bad Bellinger Rathaus, Carsten Vogelpohl, in die Position einstimmig gewählt.

Symbolisches Einschalten

Am Feldberger Hochbehälter nahmen schließlich Feldbergs Ortsvorsteher Hans Adam und Müllheims Bürgermeisterin Astrid Siemes-Knoblich mit dem symbolischen Einschalten die Verbindungsleitung an den Hochbehälter Rheintal in Betrieb. Damit wurde die Wasserversorgung für den kleinen Müllheimer Weiler qualitativ deutlich verbessert. Früher wurde vor allen Dingen Quellwasser in Rheintal eingespeist, das oft trüb und manchmal auch mit Coli-Bakterien kontaminiert war.

Eine entsprechende UV-Anlage, mit der gegen die Trübung und eine bakterielle Verunreinigung vorgegangen werden kann, erschien aber wegen der wenigen Haushalte nicht wirtschaftlich, erklärte Bundschuh. Deshalb habe man sich entschlossen für 780 000 Euro eine neue Transportleitung zu bauen. Dafür erhalte der Zweckverband einen Landeszuschuss in Höhe von etwa 70 bis 80 Prozent.

In diesem Zusammenhang berichtete Bundschuh, dass die Schüttung der Bergquellen durch den Klimawandel zurückgehe. Das erfordere ein Anstieg der Pumpenbetriebsstunden und damit auch einen höheren Stromverbrauch. Dagegen sei in den Tiefbrunnen in der Rheinebene praktisch keine Abnahme zu beobachten, hieß es weiter.

Das bestätigte auch der betreuende Fachingenieur Adolf Himmelsbach aus Müllheim.

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