Weil am Rhein Bestand hat besondere Bedeutung

Ingmar Lorenz
Unter anderem in Otterbach war die Wohnbau 2021 aktiv. Foto: Lorenz

Wohnbau: Jahresabschluss 2021 vorgestellt / Sanierung, Modernisierung und Neubautätigkeiten

Die städtische Wohnungsbaugesellschaft ist weiterhin schwer aktiv: Ein Blick auf den nun im Finanzausschuss vorgestellten Jahresabschluss 2021 zeigt, welche Maßnahmen im vergangenen Jahr umgesetzt worden sind. Darüber hinaus blickte Geschäftsführer Andreas Heiler auch auf künftige Entwicklungen.

Von Ingmar Lorenz

Weil am Rhein. Wie aus dem Bericht hervorging, lag eine Priorität im Geschäftsjahr 2021 auf der Fertigstellung des Gewerbe- und Wohnkomplexes an der August-Bauer-/Gustave-Fecht-Straße.

Im Sommer 2021 konnten die restlichen Wohnungen an der Gustave-Fecht-Straße sowie die Gruppen- und Büroräume des Familienzentrums „Wunderfitz“ übergeben werden, heißt es im Lagebericht.

Die Errichtung von zwei Holzmodulhäusern in Otterbach setzt die Reihe der weitestgehend abgeschlossenen Maßnahmen der Wohnbau fort. Und auch die Aufstockung der Bühlstraße 19 taucht im Jahresabschluss 2021 bereits auf.

Insgesamt beliefen sich die Baukosten für das Geschäftsjahr 2021 auf 5,1 Millionen Euro. Die Finanzierung der Baukosten für die Maßnahmen in Otterbach ist durch ein Darlehen gewährleistet.

Im Bestand der Wohnbau befanden sich zum Jahresende 2021 insgesamt 1176 Wohnungen, was ein Plus von 50 im Vergleich zum Vorjahr bedeutet, legte Heiler dar.

Modernisierung

Die Innensanierung der Breslauer Straße 25, welche die Erneuerung der Hauselektrik, die Aufzugsanlage sowie die Flure betrifft, konnte fast vollständig abgeschlossen werden, heißt im Bericht mit Blick auf die Modernisierungstätigkeiten. Die Flure seien nun deutlich heller und freundlicher, betonte Heiler.

Fertiggestellt wurden darüber hinaus die Umbau- und Erweiterungsmaßnahmen an der Geschäftsstelle in der Hauptstraße 400.

Ausblick

Im Ausblick heißt es im Jahresbericht, dass das Augenmerk der Wohnbau in den kommenden Jahren weiterhin auf der Modernisierung, Instandhaltung sowie Reparaturen in den Beständen liegen wird. „Aufgrund des nicht ausreichenden Angebots an preisgünstigen Wohnungen forciert es die Gesellschaft ebenfalls, zusätzlichen Wohnraum bereitzustellen“, hießt es weiter.

Auf Nachfrage von Jürgen Walliser (UFW) teilte Erster Bürgermeister Rudolf Koger in der Sitzung des Finanzausschusses mit, dass neue Bauprojekte in absehbarer Zeit an den Gemeinderat herangetragen werden sollen.

Bezahlbarer Wohnraum

Mit Blick auf das Thema „Bezahlbarer Wohnraum“ erklärte Heiler, dass diesbezüglich der Bestand von besonderer Bedeutung sei. Denn die Mieten in den Neubauprojekten seien zwar vergleichsweise niedrig, müssten aber zugleich auch wirtschaftlich sein. Bezahlbarer Wohnraum könne daher vor allem im Bestand angeboten werden.

Energiepreise

Von Martin Fischer (Grüne) auf die steigenden Energiepreise angesprochen, legte Heiler dar, dass der Bezug des Gases fürs Erste erschwinglich bleibe, da derzeit noch ein Vertrag aus dem Jahr 2019 Gültigkeit habe. Sobald man jedoch wisse, wohin die Reise in Zukunft geht, werde man die Mieter informieren, betonte der Geschäftsführer. Für die Mieter könne es sinnvoll sein, sich mit Blick auf die künftige Erhöhung der Nebenkosten darüber zu informieren, ob es sich gegebenenfalls lohnt, im Bestand in eine kleinere Wohnung umzuziehen oder zu prüfen, ob sie Wohngeld beziehen können.

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