Auf Betreiben zweier Gläubiger, das Finanzamt und das Landratsamt Lörrach, kam der Turm unter den Hammer. Das Mindestgebot musste bei der Hälfte des Verkehrswerts liegen, also 192 5000 Euro, stellte Rechtspfleger Volker Zimmermann fest, der die Versteigerung leitete. Das war dann auch das Einstiegsgebot zweier Bieter aus Weil. Das zweite Gebot von 210 000 Euro gaben die neuen Besitzer ab. Ein dritter Weiler bot 220 000 Euro. Noch drei weitere Bieter stiegen ein, bis sich ein Mann aus Riehen dem Bieter-Duo aus Schliengen/Stuttgart geschlagen gab. Er hatte zuvor 452 380 Euro geboten.
Wäre ein Gläubiger anwesend gewesen, hätte dieser auch ein Mindestgebot von 70 Prozent des Verkehrswerts fordern können. Dies war zwar nicht der Fall, aber auch diese Grenze wurde ohnehin geknackt, wie Zimmermann feststellte.
Nach der Versteigerung brachen die neuen Besitzer übrigens gleich zur Begehung auf. Den ersten Eindruck beschrieb der Architekt am Redaktionstelefon als „mittelmäßig“. „Im Erdgeschoss ist viel rot verbaut“, sagte er – dort befand sich eine Erotik-Bar.