Die Eisenbahnmusiker und die vier Musikerinnen waren einhellig der Meinung, dass die Mindestabstandregelung ein erhöhtes Maß an Konzentration erforderte. Die Begeisterung, endlich wieder Musik für Publikum zu spielen, merkte man dem Orchester richtig an. Sehr motiviert machten sie sich ans Werk.
Mit ihrer neuen Erkennungsmelodie „Schwoobeblitz“, die Dirigent Michael Glünkin arrangierte, und die stark an die Grundmelodie „Auf der schwäb’sche Eisebahn“ angelehnt ist, eröffnete das Orchester mit Gastspielern verstärkt den illustren Abend. Geschickt hat Glünkin die bekannte Melodie mit Passagen von James Last sowie Polka-Bausteinen zu einer hörenswerten Zugfahrt zusammengestellt, bei der auch der Pfiff auf einer Original DB-Abfahrtspfeife nicht fehlen durfte. Die Kapelle spannte einen weiten Bogen von klassischer Blasmusik mit Märschen wie „Schwarzwaldmusikanten“ sowie mit Polkas wie „Ein halbes Jahrhundert“, „Böhmischer Traum“ oder „Wir Musikanten“ bis hin zu modernen Kompositionen, die für heitere Stimmung sorgten. Für die Krönung sorgte dann der Sonnenuntergang.