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Weil am Rhein Bürger werden sensibilisiert

Weiler Zeitung
Eine Ausstellung im Weiler Rathaus informiert über die Asiatische Tigermücke. Foto: Saskia Scherer

Ausstellung im Rathausfoyer: Informationen zur Gefährlichkeit der Tigermücke.

Weil am Rhein - Noch bis zum Freitag, 10. Mai, ist im Weiler Rathausfoyer zu den üblichen Öffnungszeiten eine Ausstellung über die Asiatische Tigermücke zu sehen.

Sie sticht nicht heimlich in der Nacht, sondern in aggressiver Weise tagsüber und kann dabei Krankheiten übertragen – die Asiatische Tigermücke ist hier nicht heimisch, wurde aber in den vergangenen Jahren vereinzelt in Baden-Württemberg gefunden. Um ihre Ausbreitung zu vermeiden, informiert der Fachbereich Gesundheit des Landratsamts Lörrach mit einer Ausstellung darüber, wie mögliche Brutstätten vermieden werden können, woran die Stechmücke zu erkennen ist und an wen man einen Fund melden soll.

In der Ausstellung werden neben Fotos und Informationstafeln auch typische Brutstätten der Tigermücke gezeigt. Unter einem Mikroskop können Tigermücken vergrößert betrachtet werden. Ziel der Ausstellung ist, die Bürger zum Thema Tigermücke zu informieren, zu sensibilisieren und zur Meldung verdächtiger Tiere zu animieren – denn ihre Mitarbeit ist für die Bekämpfung von großer Bedeutung.

In Italien und Südfrankreich schon etabliert

Bedingt durch den globalen Personen- und Warenverkehr und begünstigt durch den Klimawandel breitet sich die ursprünglich tropische Asiatische Tigermücke in Europa immer weiter aus – in Italien und Südfrankreich hat sich die Tigermücke inzwischen in weiten Teilen etabliert. Die Asiatische Tigermücke gilt als potenzieller Überträger von Denguefieber, Zikaviren und anderen Tropenkrankheiten, die bislang in Deutschland noch nicht übertragen werden.

Nur bei frühzeitiger Erkennung und noch kleinräumigem Vorkommen ist eine Bekämpfung erfolgversprechend – wie bei dem Fund einzelner Populationen in Baden-Württemberg in den vergangenen Jahren. Seit 2016 führt der Landkreis Lörrach in Zusammenarbeit mit dem Institut für Dipterologie (Zweig der Insektenkunde, der sich mit Zweiflüglern befasst) aus Speyer, ein Monitoring-Programm zum Vorkommen der Tigermücke im Landkreis Lörrach durch.

Zusammengestellt wurde die Ausstellung durch eine Kooperation des Fachbereichs Gesundheit des Landkreises Lörrach mit dem Institut für Dipterologie. Ein Teil der Poster wurde vom „Tiger-Projekt“, einem von der EU und der Schweiz geförderten Interreg-Projekt, zur Verfügung gestellt.

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