Buurefasnacht in Weil am Rhein

Nach Zunftabenden, Narrenbaumsetzen und Schnitzelbank-Singen steht nun das eigentliche Buurefasnachts-Wochenende in Weil am Rhein bevor. Die IG Weiler Straßenfasnacht um ihren Chef Uwe Wissler weiß, dass nach zwei Jahren ohne Fasnacht der Nachholbedarf aller Freunde närrischer Traditionen sehr groß ist. Er geht davon aus, zu den diversen Straßenfasnachts- Veranstaltungen Tausende von Menschen zu Gast zu haben. „Wir haben schon beim Narrenbaumsetzen Rekord-Zuschauerzahlen gehabt und freuen uns sehr auf die bevorstehenden tollen Buurefasnachts-Tage“, sagt Wissler.

Treffpunkt für die Hemdglunki-Umzüge als Auftakt der Straßen-Buurefasnacht ist in Weil am Rhein am „Schmutzige Dunschdig“, 23. Februar, um 19.15 Uhr auf dem Marktplatz, von wo aus es unter musikalischer Begleitung durch Guggemusiken durch die Hauptstraße, Danziger- und Rudolf-Virchow-Straße zum katholischen Gemeindehaus geht. Dort gibt es für jedes Glunki-Kind einen Berliner, die Pfadfinder sorgen für Verköstigung und Guggemusiken spielen auf.

In Haltingen treffen sich die weißgekleideten Glunkis am Bahnhof bereits um 18.30 Uhr und ziehen zur Festhalle. Dort wird es wegen der Belegungsbeschränkung Glunki-Treiben in zwei vor der Halle aufgebauten Zelten geben. Vor der „Glunkiparty“ mit den „12 Glunggi“ als Veranstalter gibt es Wurst mit Wecken für die Kinder. Die IG Straßenfasnacht gibt bei beiden Umzügen kostenlos Fackeln aus.

Am Freitag, 24. Februar, findet ab 19.11 Uhr im katholischen Gemeindehaus der „BuFaFriBa“ (Buurefasnachts- Friedigs-Ball) statt. Und am Samstag sind die kleinen Narren zur Buure-Kinderfasnacht ins katholische Gemeindehaus eingeladen mit den Gränzpfluderi als Gastgebern und wieder den Pfadfindern als Verköstigern. Kinderfasnacht ist ab 14 und bis 16 Uhr. Um 16 Uhr formiert sich der Kinderumzug, zieht durch Bühl-, Haupt- und Schillerstraße zum Rathausplatz.

Dort beginnt bereits um 14 Uhr das „Guggemonsterkonzert“. Neben zehn Guggemusiken aus der näheren und weiteren Umgebung fetzen dabei natürlich die vier einheimischen Guggemusiken Notehobler, Zinke-Waggis, Node-Spucker und Wiibergugge Quaakdäsche. Weiler Cliquen wirten auf dem Rathausplatz im Narrendorf, auch am Sonntag.

Am Samstagabend ab 18 Uhr findet dazu auf dem Lindenplatz und in den umliegenden Cliquendomizilen das von den Rhy-Waggis veranstaltete Narrefescht statt. Dabei spielen verschiedene „Lumpenmusiken“, also Kleingruppen, auf und die Rhy-Waggis, dazu die Räbbuure, Mooswaldsiechä und der Spielmannszug bewirten.

Höhepunkt der Buurefasnacht ist dann am Sonntag, 26. Februar, einmal mehr der große Umzug durch die Weiler Innenstadt. Ab 13.30 Uhr werden sich ab dem Aufstellungspunkt Lindenplatz 125 Cliquen, Zünfte und Musiken durch die Hauptstraße bis zur Schillerstraße und zum Narrendorf auf dem Rathausplatz bewegen. „Wir haben rund 2700 Hästräger und Musiker im Umzug und erwarten nach zwei Jahren Unterbrechung wieder mehr als 20 000 Zuschauer“, sagt Wissler. Wie aus Zeiten von vor der Pandemie bekannt und geschätzt, sorgen diverse Vereine und Institutionen an der Umzugsstrecke für Bewirtung.

Finale Veranstaltung der Buurefasnacht 2023 dann ist das Fasnachtsfeuer am Samstag, 4. März, auf der Tüllinger Höhe. Um 18 Uhr ist Abmarsch auf dem Lindenplatz.