Mit dem Spielmannszug vorweg nahm der Weiler Buurefasnachts-Höhepunkt pünktlich um halb zwei Uhr mittags seinen Anfang und fand angesichts der schieren Anzahl der teilnehmenden Gruppen aus Nah und Fern so schnell kein Ende.
Tausende Menschen säumten die Hauptstraße beim großen Buurefasnachtsumzug am Sonntag.
Mit dem Spielmannszug vorweg nahm der Weiler Buurefasnachts-Höhepunkt pünktlich um halb zwei Uhr mittags seinen Anfang und fand angesichts der schieren Anzahl der teilnehmenden Gruppen aus Nah und Fern so schnell kein Ende.
Guggenmusiken, Hunderte von Hästrägern und fantasievoll gestaltete Wagen mit dröhnender Fasnachtsmusik zogen an der Ehrentribüne vorbei, wo neben Oberbürgermeister Wolfgang Dietz und seiner Frau Christine auch OB-Kandidatinnen die Huldingungen der Vorbeiziehenden entgegennahmen.
Hier ein Gläschen Sekt am Straßenrand, ein freundliches Gesicht nach einer ungewollten Karambolage mit einem Maskierten: Die Weiler präsentierten sich bestens gelaunt und überaus gastfreundlich.
Entlang der Umzugsstrecke hatten unzählige Ordner, vorwiegend aus den Reihen der Weiler Cliquen, ein Auge darauf, dass alles in geregelten Bahnen ablief.
Cliquen, Zünfte und Musiken aus Weil und Lörrach, dem Kandertal, aus der Ortenau und dem Karlsruher Raum und sogar aus der Fasnachtshochburg Mainz ließen es sich nicht nehmen, bei einem der letzten, aber auch der längsten und ausgelassendsten Buurefasnachtsumzüge der Region vor bestens gestimmtem Publikum entlangzudefilieren.
„Weil es einfach ein cooler Umzug ist“, sagt eine Gruppe junger Leute am Straßenrand, darunter Strohexen aus Nöttingen, Karlsbader Wildsäue und Keltereck Esel auf die Frage, warum sie den weiten Weg ganz in den Südwesten Baden-Württembergs auf sich genommen haben, wie immer mit einem ganzen Bus voller Leute.
Entlang der Strecke sorgen erfahrene Sprecher – Manfred Listl, Reinhard Schmid, „Hajo“ und René Winzer mit seinem Team von den Wiler Zipfeln dafür, dass jede Gruppe namentlich genannt und damit gewürdigt wird, wie es ihrer Ehre gebührt.
Während der hintere Teil des närrischen Zugs noch zum Klang der Trommeln und Bläser in der Hauptstraße unterwegs ist, entert ein närrisches Piratenschiff die Nebenstraßen und beschallt die umliegenden Häuser und Straßen mit ohrenbetäubendem Lärm.
Mit Süßigkeiten und anderen kleinen Gefälligkeiten werden Kinder, aber gern auch ältere Damen großzügig beschenkt. Der Narresome verteilt Gesundes: Gelbe Rüben, Äpfel und Kartoffeln.
Der ein oder andere muss sich gefallen lassen, einen roten oder schwarzen Strich auf die Backe zu bekommen. Mit Konfettikanonen nehmen Narren die Zaungäste in den oberen Etagen – in Fenstern und auf Balkons entlang des Wegs – ins Visier.
Und die ein oder andere nimmt zu guter Letzt, nicht immer ganz freiwillig, ein Bad in der Konfetti-Badewanne.
Dank der vielen gut bestückten Verpflegungsstände entlang der ganzen Strecke halten Narren und Zuschauer bis am späten Nachmittag durch.