Weiterführen, was aufgebaut wurde
Antonio Giaggeri, der das Lokal zuvor gepachtet und betrieben hatte, ist froh, dass er die Verantwortung nun abgeben kann an jemand, der ähnlich wie er „tickt“. Er sei froh, dass weitergeführt werde, was er aufgebaut hat, sagt er. Giaggeri will sich nun ganz auf seinen Cateringbetrieb „Brot und Pfeffer“ fokussieren, der neben den Weiler Schulen auch die Freie Evangelische Schule Lörrach und die Schöpflin-Stiftung in Lörrach-Haagen täglich mit Essen beliefert, ganz zu schweigen von weiteren Veranstaltungen. „Es ist wichtig, dass man das, was man macht, gut macht“, unterstreicht der Gastronom, der als frischgebackener Vater neuerdings auch familiäre Pflichten hat. Die Personalsituation habe sich verändert seit der Corona-Zeit, bedauert er. Es sei immer schwieriger geworden, noch Leute zu finden. Rund um die Uhr noch selbst als Gastgeber im Café zu stehen sei ihm zuletzt einfach zu viel gewesen.
Cocktails und kleine Speisen
Kastriot Tolaj ist in Weil und Lörrach zur Schule gegangen. Nach einem Zwischenspiel an der Fachhochschule Muttenz und einer abgeschlossenen Ausbildung als Lagerlogistiker in Stuttgart hat er in Basel das Wirtepatent erworben und Erfahrung in der Gastronomie gesammelt: im mittlerweile geschlossenen „Café des Arts“ und im Arthouse Hotel Basel, wo er auch mit dem Tessiner Kaffeeröster in Berührung kam. Im „Loti“ will er jetzt erweitern und umsetzen, „was Toni vorgelebt hat“. Erhalten bleiben die Theke, hinter der er künftig selbst stehen wird, der Gastraum mit den Vitra-Stühlen und die Terrasse sowie die noch recht neue Küche im hinteren Bereich. Neben Getränken aller Art soll es hier auch Cocktails und kleine Speisen geben, schaut Tolaj in die Zukunft. An einem fünf Meter langen Tisch, den er von seinem ehemaligen Arbeitgeber geschenkt bekommen hat, will er künftig geschlossene Gesellschaften bewirten und Barista-Kurse durchführen.