Christian Buck, 52 Jahre alt, hat eine geradlinige Karriere im Auswärtigen Amt hinter sich. Das fing schon damit an, dass der Mann, der fünf Sprachen spricht, Reserveoffizier ist und den Flugschein besitzt, damals den Sprung in den diplomatischen Dienst mit all seinen hohen Anforderungen schaffte. Denn unter 2000 Bewerbungen wurden nur neun Kandidaten nach einem harten Auswahlverfahren genommen. Der ehemalige Weiler war dabei.
Christian Buck hat bei all seinen bisherigen Stationen bewiesen, dass er ein Machertyp ist. Und nicht nur das. In einem ganzseitigen Zeitungsbericht des Berliner „Tagesspiegel“ über den Botschafter von Libyen wurde er als „Mann für besondere Aufgaben“ im Auswärtigen Amt bezeichnet. Unter anderem hieß es im „Tagesspiegel“: „Der Botschafter ist ein asketischer Typ, sportlich, groß, fast hager. Einer, der den Hamburg-Marathon mitläuft. Er hat einen klaren Blick, lächelt verhalten, strahlt Verlässlichkeit, aber eben auch Konsequenz aus. Man ahnt, warum es in seiner Laufbahn Stationen in Kabul und Kundus gab, warum er die zivile Leitung des regionalen Aufbauteams in Afghanistan inne hatte, warum er immer wieder in Krisenstäben zu finden war und das Krisenreaktionszentrum von 2013 bis 2016 führte.“
Als deutscher Chefdiplomat in Libyen, wobei er und seine Mitarbeiter aus Sicherheitsgründen von Tunis aus tätig waren und nur ab und an unter hohen Sicherheitsvorkehrungen nach Tripolis gingen, war es sein Auftrag, die Botschaft wieder arbeitsfähig zu machen. Und diese schwierige Aufgabe sei ihm gelungen, heißt es in Berlin. Und mit der neuen Aufgabe eines Nahostdirektors warten noch größere Herausforderungen auf den engagierten Diplomaten, der trotz seiner stressigen Aufgaben und starken Reisetätigkeit gelegentlich einen Zwischenstopp in Weil am Rhein einlegt, um seine Eltern zu besuchen.