Der Circus Mulan hat seine Zelte zum ersten Mal im Schwarzwald aufgeschlagen und für diese Premiere Weil am Rhein gewählt. Sogar ein neues Programm wurde zusammengestellt. Nur der Regen macht der Zirkusfamilie zu schaffen.
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Ein neuer Zirkus hat seinen Weg nach Weil am Rhein gefunden: Circus Mulan. „Der Chef war von Weil fasziniert und wollte schon immer in den Schwarzwald“, erklärt Artistin Sabrina Köllner die Gründe, warum der Zirkus sich gerade Weil als Ziel ausgesucht hat. Mit ihrem Zirkus reisen sie quer durch Deutschland, ergänzt Jasmin Drahonovsky im Gespräch mit unserer Zeitung. In letzter Zeit waren sie dabei viel in Bayern unterwegs und wollten mal wieder wo anders hin. „Auch für die Bevölkerung ist es was Frisches, wenn ein komplett neuer Zirkus in die Region kommt“, sagt Köllner.
300 Kilometer weite Anreise mit Menschen und Tieren
Angereist ist der gesamte Zirkus mit 15 Artistinnen und Artisten sowie 36 Anhängern aus Albstadt – mehr als 300 Kilometer. Der Großteil der Wagen kam am Samstag auf dem LGS-Gelände an. Eine Vorhut war aber schon früher da, um mit der Werbung zu beginnen. Das Zelt wurde dann am Sonntag aufgebaut. „Das dauert den ganzen Tag“, verdeutlichen beide. Und auch wenn das Zelt steht, geht es damit weiter, Flyer zu verteilen. In einem zwölf Kilometer großen Umkreis werden die Flyer in Briefkästen geworfen, an Schulen und Kindergärten verteilt. Der Rest der 15 Artistinnen und Artisten ist auf dem Gelände tätig, kümmert sich um die Tiere oder trainiert im Zelt.
Der Dauerregen lässt die Proben ins Wasser fallen
Der Plan ist an diesem Dienstagmorgen aber etwas ins Wanken gekommen. Normalerweise würde schon in der Manege geprobt werden. Der Regen hat dies aber verhindert, denn der Schotterplatz ist von großen Pfützen übersäht und damit auch das Zirkuszelt samt Manege. Damit die Zuschauerinnen trockenen Fußes die Vorstellung genießen können, tun die Artisten alles dafür, dass das Zelt pfützenfrei wird. Eine Pumpe soll dabei helfen. Bis die kommt, müssen aber Besen und Schaufeln herhalten.
Für die Vorstellung in Weil wurde extra eine neue Show entwickelt, berichtet Köllner. Die beiden Clowns haben sich etwas Neues überlegt und der Ablauf der Hundeshow hat sich geändert. Mit 30 Tieren reist der Zirkus dabei – Hunde, Pferde, Lamas, Ziegen, Kamelen und einer Kreuzung aus Esel und Zebra. Stolz sind die Artistinnen darauf, dass sie immer die Note 1 für artgerechte Haltung vom Veterinäramt erhalten.
Die Tiere können in der Pause auch gestreichelt werden. Für Kinder wird in der Manege dann auch Pony- und Kamelreiten angeboten. „Wir sind ein Zirkus zum Anfassen“, betont Sabrina Köllner.
Genauso viele Tiershows wie artistische Nummern
Freuen können sich die Besucherinnen und Besucher auf ein 90-minütiges Programm (inklusive Pause). Schwerpunkt des Zirkus sind Tierdressuren – zum Beispiel die Show mit „Mini und Maxi“, die im echten Leben Igor und Alpacho heißen. Es gibt aber auch Hundedressuren. Artistisch ist Sabrina Köllner am Ringtrapez zu sehen, ein Artist zeigt Handstände bis unter die Zirkuskuppel und die Jüngste im Bunde – die elfjährige Samira – ist als Schlangenmädchen zu sehen. Für den Spaß sorgen Clown Happy (Jasmin Drahonovsky) und Clown Happy (Leroy, der auch die Handstandnummer aufführt).
Nach der letzten Vorstellung in Weil am Rhein am Sonntag, 26. Mai, beginnt der Abbau, denn dann geht es für die Zirkusfamilie weiter nach Wehr.
Circus Mulan
Auftritte sind von Donnerstag, 9., bis Samstag, 25. Mai, täglich ab 16 Uhr. Die letzte Show ist am Sonntag, 26. Mai, 11 Uhr.
Kartenvorverkauf ist ab Donnerstag täglich von 10 bis 12 Uhr oder eine halbe Stunde vor Vorstellungsbeginn. Die Tickethotline ist unter Tel. 0163/4507086 erreichbar.
Aktionstag ist an jedem Donnerstag. Alle Plätze, außer Logen, kosten zehn Euro.
Großer Familientag ist freitags und sonntags, Erwachsene zahlen den Kinderpreis.
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