Corona: Labornähe für PCR-Pool-Tests Knackpunkt / Analyse
Weil am Rhein - Ob in den Weiler Schulen nach den Sommerferien verstärkt auf PCR-Pool-Tests gesetzt wird, ist noch unklar. Hauptamtsleiterin Annette Huber sieht zwar den Vorteil dieser zuverlässigen Covid-19-Testmethode, doch so einfach sei die Umsetzung nicht. Denn: Die Nähe zu einem Labor ist hierzu notwendig, erklärte Huber im Gemeinderat auf Nachfrage von Birgit Hinze-Rauchfuss (UFW).
Dies sei in Freiburg beispielsweise einfacher. „Ich sehe es bei uns nicht so einfach umsetzbar.“ Natürlich werde kontinuierlich weiter getestet, doch wohl eher mit Antigen-Tests, blickte die Hauptamtsleiterin voraus.
Noch genauer unter die Lupe genommen wird das vom Land aufgelegte Programm, mit dem raumlufthygienische Maßnahmen unterstützt werden, worunter auch Hilfsmittel wie CO2-Ampeln fallen. Solche gibt es in Grundschulen zum Teil schon. Im Oberrhein-Gymnasium sowie der frisch sanierten Gemeinschaftsschule bestehen neue Belüftungsanlagen.
Detlef Schuler, ein Vater von zwei Kant-Schülern, warb angesichts der ungeimpften Kinder und der Ausbreitung der Delta-Variante dafür, verstärkt die CO2-Ampeln einzusetzen. Solche gebe es am Kant bislang nicht. Diese seien angesichts von etwa 200 Euro pro Ampel auch deutlich günstiger als eine professionelle Lüftungsanlage, die mit etwa 4000 Euro zu Buche schlagen könne.
Zwar werde in der Regel mindestens alle 20 Minuten in den Klassenräumen für fünf Minuten gelüftet, doch mit dem Ampel-System könne eine objektivere Bewertung vorgenommen werden, warb Schuler in der Bürgerfragestunde des Gemeinderats. Hinzu komme, dass so testweise auch der Erfolg der automatischen Lüftung überprüft werden könne, wie sie am OGW zum Einsatz komme.
„Wir schauen uns das gesamte Paket an“, worunter auch Lüfter fallen, erklärte OB Wolfgang Dietz. „Wir gehen es systematisch an.“ Alle Kommunen würden hier nach guten Lösungen suchen. „Wir sind an dem Thema dran. Es gibt keinen Königsweg.“
