Plattform weiter nutzen
Hürden bieten die Plattformen, da sie nun erheblich mehr genutzt werden. „,Moodle’ führte vor Corona eher ein beschauliches Dasein und plötzlich muss sie viele Schulen auf einmal bedienen“, fügt Keller hinzu. Gerade in der Zeit von 9 bis 12 Uhr würde die Plattform deutlich langsamer laufen.
Auch die Schulsozialarbeiterinnen stehen in der Übergangszeit im Kontakt mit ihren Schützlingen über „Moodle“. „Wir versuchen, präsent zu sein und halten auch über Skype-Gespräche Kontakt mit den Klassen“, erzählt Schulsozialarbeiterin Rebecca Brohm-Laabidi.
Darüber hinaus betont der Schulleiter deutlich: „Das digitale Lernen ist nur ein zweitrangiger Ersatz und kann den persönlichen Kontakt nicht ersetzen.“
Den Schulsozialarbeitern sei auch aufgefallen, dass manchen Kindern verstärkt die wichtigen Ansprechpartner und die Tagesstrukturen fehlen. Wenn der strukturelle Druck von den Eltern fehle, dann könne es zu Defiziten kommen, meint Keller und auch Streff sagt: „Die Präsenz der Eltern ist nun immer weniger gegeben, da viele ihre Arbeit wieder aufnehmen.“
Dennoch will der Schulleiter auch weiterhin die digitalen Plattformen nutzen. „Es hilft uns, die Leistungen der Schüler abzuschätzen und ergänzend zum Unterricht funktioniert es sehr gut.“ Doch nun müsse man für die Zeit nach Pfingsten erst einmal schauen, auf welchem Stand die Schüler sind. „Das wird ein Riesenaufwand und kann sich noch bis nach den Sommerferien hinziehen“, meint der Schulleiter.