Stefan Winterle: Wir werden aufmachen, wenn der Gesetzgeber es wieder erlaubt, und die Geschäftsführung das entsprechend entscheidet. Das Coronavirus hat uns ja nicht nur gezwungen, die Galerieräumlichkeit zu schließen, es hat uns auch einen Strich durch die Planung der Sommerausstellung im Juni gemacht. Das heißt, wir sind dabei, unsere Pläne für dieses Jahr zu ändern. Das braucht seine Zeit. Wir sind aber zuversichtlich, rechtzeitig zur Art Basel eine neue Ausstellung präsentieren zu können. Diese wurde auf Mitte September verschoben.
Frage: Online kann man die Kunstwerke der Ausstellung sehen, doch wie handhaben Sie den Verkauf der Werke?
Kevin Reinhart: Eine Anfrage dieser Art hatten wir in der momentanen Situation noch nicht. Ich denke, dass die Menschen momentan etwas zurückhaltender bei Investitionen in Kunst sind. Wenn jedoch eine solche Frage aufkommt, werden wir sicherlich eine Möglichkeit finden, um unsere Kunden zufriedenzustellen.
Frage: Ein Blick in die Zukunft: Welche Auswirkungen wird die Corona-Krise auf die Colab Gallery haben?
Kevin Reinhart: Natürlich werden wir die finanziellen Einbußen der Krise zu spüren bekommen. Unsere Sommerausstellung wird nicht wie geplant im Juni stattfinden können. Das bedeutet, dass hier eine große Einnahmequelle erstmal wegbricht. Zudem ist auch nicht absehbar, wie sich das Konsumverhalten der Kunden nach dem „Hochfahren“ entwickeln wird. Ich kann mir gut vorstellen, dass die zurückbleibende Unsicherheit ein Ausgeben des Gelds eher verringert. Das Wichtigste für mich ist die Sicherung unserer Arbeitsplätze und wir hoffen, dass wir mit einem (wenn auch tief-) blauen Auge aus der Krise herauskommen.