Tradition: OB Wolfgang Dietz blickt im Neujahrsvideo zurück und voraus / Lob für alle Helfer
Zum zweiten Mal in Folge kann der traditionelle Neujahrsempfang der Stadt Weil am Rhein, zu dem sonst rund 650 Gäste ins Rathaus strömen, coronabedingt nicht stattfinden. Oberbürgermeister Wolfgang Dietz wendet sich deshalb wieder in einem Neujahrsvideo an die Bürger.
Weil am Rhein (sas). Das Coronavirus hat die Gedanken im vergangenen Jahr bestimmt, sagt Dietz zu Beginn seiner Rede. Sei es im privaten Bereich, im Beruf, in den Schulen, Kindergärten, in Vereinen, sonstigen Organisationen und im gesellschaftlichen Miteinander. „Mit Engagement wirken viele Menschen gegen diese Pandemie“, lobt Dietz – in der Forschung, in der ärztlichen Versorgung oder in den Pflege- und Heilberufen.
Ihnen gelte sein Dank für ihren unermüdlichen Einsatz, sagt der OB. Er dankt auch allen Helfern, die in der Stadt unterstützend im Einsatz waren: etwa den Angehörigen des DRK-Ortsvereins Weil am Rhein-Haltingen, die über Monate hinweg Schnelltests angeboten haben (und dies aktuell auch wieder tun), den Ehrenamtlichen in den Vereinen, die das Leben dort aufrechterhalten haben, und all jenen, die behilflich waren, ein Impfangebot in der Stadt aufzubauen. Und diese Aktionen hätten ihre Wirkung gezeigt. Deshalb wirbt Dietz auch noch einmal nachdrücklich für das Impfen. „Millionen von Menschen auf dieser Welt wären froh, sie könnten auf diese Impfungen zurückgreifen.“
Zahlreiche Projekte
Glücklicherweise seien die Corona-Aspekte aber nicht die einzigen des vergangenen Jahres. „Weil am Rhein hat 2021 zahlreiche Projekte begonnen, vorangetrieben oder abgeschlossen, die unsere Stadt noch liebenswerter machen, die unsere Infrastruktur verbessern, die jungen Menschen bessere Chancen geben und den Älteren unter uns das Leben erleichtern.“
Dietz nennt als erstes die Umgestaltung des Rheinparks. In Friedlingen sind außerdem eine neue Kindertagesstätte mit sechs Gruppen und ein neues Jugendzentrum – „Juno II“ – entstanden. Die Jugend benutze bereits kräftig die dort entstandenen Sportplätze und die neue Freilufthalle, die McArena.
Des Weiteren konnte die Sanierung der Gemeinschaftsschule abgeschlossen werden, ebenso die Arbeiten an der Abdankungshalle in Ötlingen. Die Brücke ins Wohngebiet „Im Rad“ in Haltingen wurde übergeben.
Dazu sind zahlreiche städtische Planungen und Arbeiten angelaufen. Diese werden die Stadt im Jahr 2022 begleiten. Dietz zählt in seiner Neujahrsansprache fünf Beispiele auf. Begonnen wird mit der Sanierung des Kant- Gymnasiums und des Hauses der Volksbildung. Außerdem steht der Bau des Radwegs entlang der Alten Straße auf der Agenda. Dazu kommen die Umgestaltung der Heldelinger Straße und der Unterführung in Haltingen. Außerdem will die Stadt den Ausbau der Nahwärmeversorgung vorantreiben. Die Abdankungshalle in Märkt wird von Grund auf umgestaltet.
Mit viel Kreativität
Kulturell wurde im Jahr 2021 versucht, mit dem Parkdeck-Festival „einen kleinen Ersatz“ für das Internationale Bläserfestival zu schaffen, das erneut nicht stattfinden konnte. „Überhaupt haben wir in den zurückliegenden Monaten ungemein viel Kreativität erfahren bei den Kultur- und Kunstschaffenden“, hebt Dietz hervor. Viele Menschen hätten eine sehr starke und beeindruckende innere Haltung gezeigt – „voller Lebensmut, voller positiver Gedanken, mutig, engagiert und einfallsreich“ . Das gebe auch Hoffnung für das angelaufene Jahr – auch wenn es weiterhin unter schwierigen gesundheitlichen Bedingungen stehen wird, meint der OB.
Der „virtuelle Neujahrsempfang“ steht im Internet unter https://youtu.be/kg-1i- iXJRQ bereit. Auch über die städtische Homepage unter www.weil-am-rhein.de/start/rathaus/stadtnachrichten gelangen Interessierte zum Video, das wieder die Weiler Firma AHA Factory um Armin Ruser produziert hat.
