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Weil am Rhein Corona: Wehrleute auch mit Mundschutz im Einsatz

Marco Fraune
Im Sägischopf hat es gebrannt. Foto: zVg

Feuer: Einsatzkräfte achten auf Hygiene / Harmomika-Club von Brand betroffen

Weil am Rhein-Haltingen - Die Freiwillige Feuerwehr Weil am Rhein hatte am Dienstagmorgen nach dem Brand im Haltinger Sägischopf wieder einiges zu tun. Denn: Nach dem Einsatz ist vor der Säuberung. Und Corona-bedingt muss diese nochmals deutlich intensiver ausfallen als ansonsten schon der Fall, erläutert Wehr-Sprecher Markus Utke im Gespräch mit unserer Zeitung.

So sei der Maschinist nach Rückkehr ins Weiler Feuerwehrhaus federführend dafür verantwortlich, die Einsatzfahrzeuge wieder von Keimen zu befreien. Mit Flächendesinfektionsmittel geht es vom Lenkrad bis zum Funkgerät.

Vorsichtsmaßnahmen während und nach dem Einsatz

Doch auch während des Einsatzes gilt es für die Wehrleute, besondere Bestimmungen zu beachten. Nicht nur Atemschutzgeräte werden daher genutzt, sondern auch Mund- und Nasenschutzmasken. Hinzu kommt auch am Einsatzwagen die Möglichkeit der Desinfektion. Zudem sitzen weniger Einsatzkräfte im Wagen, weitere kommen separat noch mit einem weiteren Mannschaftstransportwagen angefahren, um möglichst nicht zu nah aufeinander zu treffen. Und vor Ort soll Abstand gehalten werden.

„Höchste Sicherheit und höchste Hygienemaßnahmen“ werden angewendet, unterstreicht Utke die nun eingespielten Corona-bedingten Veränderungen. Dazu zählt auch, dass der Übungsdienst und sonstige Treffen in der Freizeit derzeit nicht stattfinden.

Verein betroffen

Betroffen vom Brand am Dienstagmorgen (siehe separate Berichterstattung) ist der Harmonika-Club Haltingen. Vorsitzender Norbert Höllstin schätzt den versicherten Schaden zwischen 10 000 bis 40 000 Euro. Doch der ideelle Wert sei besonders hoch.

So befanden sich in den Räumen nicht nur Mobiliar und ausgediente Instrumente, sondern auch Protokolle und alte Noten. Insgesamt 600 Notensätze hat der 1934 gegründete Verein, einige davon auch aus den Anfangsjahren. Ein genaues Bild könne man sich erst machen, wenn der Brandort von der Polizei freigegeben ist.

Zeugen gesucht

Die Polizei, Tel. 07621/9797-0, sucht Zeugen. Insbesondere wird der Fahrer eines weißen Autos als Zeuge gesucht. Dieser hatte an einem nahegelegenen Haus geklingelt, den Brand gemeldet und um Verständigung der Wehr gebeten. Anschließend fuhr er aber weg.

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