Die Halle sei marode und das bleibe sie auch, fand Alexander Breidenbach (Grüne). „Die Sanierung ist ein Fass ohne Boden. Aber wir müssen alles tun, um sie sicher zu machen.“ Dem widersprach Peter Reinacher (CDU): „Marode ist die Halle nicht, wir sind täglich hier drin.“ Es gelte, sie so weit zu ertüchtigen, dass darin „ganz normal gearbeitet“ werden kann. Er wies auch auf die wärmetechnischen Probleme im Winter hin. Auch Axel Schiffmann (UFW) findet die Halle keineswegs marode. „Aber es gibt einen Sanierungsstau.“ Hinsichtlich der Mängel habe er mit Schlimmeren gerechnet. Falls noch die Schwingtüren ausgetauscht werden müssten, handele es sich ebenfalls um eine größere Maßnahme, stellte Bergermann klar.
Katharina Hütter (UFW) bat um einen Zeithorizont und darum, einen grundsätzlichen Plan aufzustellen. Bürgermeister Martin Gruner verwies auf die Klausurtagung des Gemeinderats im Juni. Als Versammlungsstätte seien die Anforderungen „extrem hoch“. Er zeigte sich allerdings froh, dass Maßnahmen so schnell umgesetzt werden konnten, um die Halle am Leben zu erhalten.
Sanierung oder Neubau?
Schiffmann regte an, bis Ende des Jahres einen Horizont zu definieren, wo es hingehen soll: also ob die Halle ertüchtigt werden soll oder ein Neubau beziehungsweise Anbau in Frage kommen. Dies sei auch gesamtstädtisch von Interesse. „Schließlich hat Weil keine Halle.“ Die Festhalle werde sehr stark genutzt, ergänzte Susanne Engler (UFW). „Wir stecken sonst auch Geld in Objekte, die nicht so sehr genutzt werden.“ Auch Katzenstein sah „mehrere Spielbälle“. „Es ist wichtig zu wissen, was dringend zu tun ist, was Sinn macht und was man tun kann.“